
Immer wieder mal kommt an der Kreuzung zu Unfällen (wie hier im Jahr 2021), deswegen fordern Anwohner seit Jahren eine Entschärfung der Verkehrssituation auf der Kreuzung Händelstraße/Marler Straße. © Bianca Glöclner
Kreuzung auf viel befahrener Bundesstraße in Dorsten: Entschärfung ist in Sicht
Bundesstraße
Die Anwohner im Wohngebiet Stadtsfeld mussten sich lange in Geduld üben. Wann wird die Verkehrssituation an der B 225/Händelstraße entschärft? Jetzt gibt es eine neue Auskunft.
Seit Jahren warten die Anwohner im Stadtsfeld (Stadtteil Feldmark) darauf, dass die Verkehrssituation an einer der beiden Haupteinfahrten zu ihrem Wohngebiet entschärft wird. Immerhin: Die zuständige Straßenbaubehörde „Straßen.NRW“ bereit derzeit die Ausschreibungsunterlagen für den Bau der geplanten Ampelanlage an der viel befahrenen Kreuzung Marler Straße (B 225)/Händelstraße vor.
„Außerdem stehen die Abstimmungen mit der Stadt an, beispielsweise zu möglichen Umleitungen“, so Nadia Leihs, Medienbeauftragte von Straßen.NRW. „Wir hoffen also, dass wir im nächsten Jahr bauen können, wissen aber noch nicht genau, wann.“
„Keine Priorität“
Der Baubeginn der Ampel war eigentlich für die zweite Jahreshälfte 2020 angestrebt. Doch dieser Zeitplan war von den Behörden nicht eingehalten worden. Begründung damals von Straßen.NRW: Da es sich bei diesem Kreuzungsbereich aus Sicht der Behörde nicht um eine Unfallhäufigkeitsstelle handele, habe die Baumaßnahme keine oberste Priorität.
Die Änderung der Verkehrssituation hat eine längere Vorgeschichte: Vor gut acht Jahren hatte ein Anwohner eine Online-Petition für einen Kreisverkehr an der Kreuzung gestartet und rund 1.000 Unterstützer gefunden. Auch die Stadtverwaltung hatte sich für einen Kreisverkehr stark gemacht und entsprechende Planungen im Kreisverkehrprogramm von 2006 vorgenommen.
SPD Altstadt will Auskunft
Straßen.NRW als Baulastträger bevorzugt jedoch eine Ampel. „Dass es bis heute offensichtlich keinen Fortschritt in Sachen Kreisverkehr gibt, sehen die Altstädter Sozialdemokraten als großes Ärgernis“, schreibt dennoch Julian H. Fragemann, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Dorsten-Altstadt/Feldmark/Hardt/Östrich, in einer aktuellen Pressemitteilung.

Die Kreuzung soll im nächste Jahr eine Ampel bekommen. © Michael Klein
,Eine gute Lösung für diesen Unfallschwerpunkt haben wir bereits seit Beginn der 90er Jahre gefordert“, erinnert sich der damalige Vorsitzende Heinz Fuest.
„,Passiert ist seitdem nichts. Daher haben wir nun unsere SPD-Ratsfraktion gebeten, die Thematik im Umwelt- und Planungsausschuss zu hinterfragen und eine schnellstmögliche Lösung anzumahnen“, so Fragemann.
Übrigens soll nicht nur die Ampel dort neu gebaut werden. Wie Nadia Leihs mitteilt, werden die beiden Bushaltestellen „Stadtsfeld“ auf beiden Seiten der Marler Straße parallel im Gesamtpaket behindertengerecht ausgebaut. Die derzeit noch unbefestigte der beiden Haltestellen soll gepflastert werden.
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
