Telefonbetrüger haben mit Schockanrufen, Enkel-, Polizei- und anderen Tricks trotz aller Warnungen immer noch Erfolg. Diese Erfahrungen hat auch der Dorstener Bestattungs-Unternehmer Johannes Lenert gemacht.
„Im eigenen Familienkreis“, sagt er. „Und auch eine Kundin von uns ist Opfer geworden.“ Und zwar kurz nach der Beerdigung ihres Mannes: „Die Betrüger hatten wohl aufgrund der öffentlichen Namensangabe in der Traueranzeige ihr Glück bei der Witwe versucht.“
Und deshalb war Johannes Lenert auch schwer begeistert, als er von einem spannenden Projekt erfuhr, das die Senioreninitiative Paderborn entwickelt hat - nämlich einen Würfel, der Menschen vor solchen Machenschaften warnen soll. „Ich habe gleich zehn Würfel gekauft und werde sie an Kunden, die Bedarf haben, verschenken“, sagt er.
Der Würfel soll im Alltag spielerisch in die Hand genommen und gedreht werden oder in der Nähe des Telefons liegen und immer wieder an die kriminellen Maschen erinnern.
Beschriftet ist er durch kurze prägnante Merksätze, wie „Geld – oder Wertsachen herausgeben – niemals“, „Fremde in die Wohnung lassen – niemals“, „Bei unbekannten Anrufen auflegen – immer“ oder „Polizei oder Vertrauensperson anrufen – immer“.
Appell an Senioren-Dienste
„Die gute Idee bringt nur etwas, wenn sie auch weitergegeben wird“, sagt Johannes Lenert. Er hofft deshalb, dass sich alle Stellen und Initiativen in Dorsten, die sich in unterschiedlichster Arbeit und Weise mit Senioren beschäftigen, ebenfalls auf das Projekt aufmerksam machen oder es sogar verkaufen. Interessierte erhalten den Würfel für eine Spende von 5 bis 10 Euro bei der Paderborner Senioreninitiative (Infos: Manfred Borchert, Tel. 0172-5209017).
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