Das Infoschild steht bereits seit ein paar Monaten, die Schölzbachtal-Umbauarbeiten am "Wink`s Mühlen Park" am Alten Postweg werden allerdings frühestens Anfang nächsten Jahres beginnen.

© Michael Klein

Bei einem Drei-Millionen-Umbauprojekt in Dorsten hakt es derzeit noch

rnWir machen Mitte

Gebuddelt und umgebaut wird derzeit überall im „Wir-machen-Mitte“-Gebiet in Dorsten. Doch bei einem der größten Projekte geht es gerade nicht weiter.

Dorsten

, 26.12.2021, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das große Dorstener Stadtumbau-Programm „Wir machen Mitte“ biegt auf die Zielgeraden ein. Überall laufen derzeit (Um-)Bauarbeiten, damit Projekte, wie der Bahnhof und sein Vorplatz, die Klosterstraße, der Treffpunkt Altstadt, die Hochstadenbrücke und das Petrinum-Umfeld, zum Ende des bereits verlängerten Förderzeitraums in 2022 zum Abschluss gebracht werden können. Doch bei einem großen Vorhaben hakt es derzeit noch.

Es handelt sich um die mit 3,1 Millionen Euro angesetzte Aufwertung des Schölzbachtals. Bislang ist nur der erste Bauabschnitt im Frühjahr dieses Jahres fertiggestellt worden: Der Bereich „Finkennest“ am Kanal wurde mit einem Klettergerüst für Kinder, neuen Wegen, Sitzbänken und Bepflanzungen aufgemöbelt.

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Zudem wurden am Alten Postweg 15 neue Kirschbäume eingesetzt. Aber: Nicht weit davon entfernt - im sogenannten „Winks Mühlen-Park“ nahe des Amtsgerichts - tut sich derzeit nichts, obwohl die Arbeiten für den zweiten Schölzbachtal-Bauabschnitt schon längst losgegangen sein sollten.

Im März hatte die Stadt im Park zwar entlang des Bachlaufs ein gutes Dutzend Bäume gefällt (was zu harter Kritik von Anwohnern geführt hatte), auch ein großes Bauschild steht schon lange dort.

Im Dornröschenschlaf

Seitdem aber liegen sowohl der Park als auch die weiteren geplanten Schölzbachtal-Umgestaltungsflächen („Gemeinschaftsgarten“ an der Kirchhellener Allee, Klimawäldchen zwischen Gladbecker Straße und Kirchhellener Allee, Bachufer am Goldbrink und Regenrückhaltebecken am Jahnplatz) im Dornröschenschlaf.

Auch das "Klimawäldchen" zwischen Kirchhellener Allee und Gladbecker Straße gehört zum zweiten Bauabschnitt des "Wir machen Mitte"-Projekts im Schölzbachtal.

Auch das „Klimawäldchen" zwischen Kirchhellener Allee und Gladbecker Straße gehört zum zweiten Bauabschnitt des „Wir machen Mitte"-Projekts im Schölzbachtal. © Michael Klein

Abstimmungserfordernisse mit den Anliegern sowie Verzögerungen in der Planungsphase und während des noch nicht abgeschlossen Vergabeverfahrens hätten dazu geführt, dass dort noch nicht begonnen werden konnte, erklärt Christoph Winkel, stellvertretender Pressesprecher der Stadt, auf Anfrage. Die Verwaltung geht derzeit davon aus, dass es mit ersten Arbeiten Mitte Januar losgehen könne.

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Da das Vergabeverfahren noch läuft, könne eine detaillierte Abstimmung mit der ausführenden Firma erst nach Beauftragung erfolgen, inklusive der Frage, an welchen Stellen zuerst umgebaut wird.

Laut Christoph Winkel befindet sich die Stadt dazu auch in regelmäßigem Austausch mit der Bezirksregierung als Fördergeber. Sobald der Bauablauf klar ist, „werden wir natürlich eine entsprechende Pressemeldung und auch Anliegerinformation herausgeben“.

Für Mensch und Natur

In dem „Wir machen Mitte“-Projekt wird der im Bereich der Altstadt lange stiefmütterlich behandelte Schölzbach nach Plänen des Büros Drecker für Mensch und Natur attraktiver und erlebbar gemacht. Im Winks Mühlen-Park zum Beispiel werden Trittsteine eine „Übergangsfurt“ bilden und die beiden durch den Bachlauf geteilten Parkflächen miteinander verknüpfen.