Tagsüber wird der Parkplatz von Dauerparkern genutzt, beispielsweise von Nutzern der benachbarten VHS und der dortigen Bildungseinrichtungen. Abends und an Wochenenden stellen vor allem Autofahrer dort dann kostenlos ihre Fahrzeuge ab, die Veranstaltungen im Bereich Maria Lindenhof oder im Bürgerpark besuchen. Doch nun gibt es Bau-Pläne für die staubige Fläche an der Brüderstraße, auf der früher das ehemalige Hallenbad gestanden hatte.
Denn die Dorstener Politik soll in der nächsten Woche darüber abstimmen, ob die Stadt für drei Millionen Euro „mobile Raumelemente“ (sprich: Container-Module) anschafft, um an dieser Stelle und auf einer angrenzenden Grünfläche einen „Ausweich-Kindergarten“ mit vier Gruppen und 80 Plätzen zu errichten.
Ist die neue Kita auf der Hardt fertig, möchte die Stadt die Kita-Container auf dem jetzigen Hallenbad-Gelände gerne noch ein paar Jahre weiter nutzen - denn auch anschließend würde sie dringend Ausweichquartiere für andere Kindertageseinrichtungen und für provisorische Gruppen benötigen.

Was bedeutet das für die Parkplatz-Situation in Maria Lindenhof? „Der Stadtverwaltung ist bewusst, dass sich durch die hohe Nutzung des Bürgerparks die Parkauslastung deutlich erhöht hat“, erklärt Christoph Winkel, stellvertretender Pressesprecher der Stadt.
Aus diesem Grund sollen „mindestens ein Drittel der bisherigen Parkfläche“ des Ex-Hallenbad-Grundstücks für Stellplätze erhalten bleiben.
Parkplätze werden optimiert
Darüber hinaus will die Stadt durch „Optimierungen“ der angrenzenden Parkflächen (am Atlantis, am ehemaligen Olymp-Sportpark, an der Sporthalle) weiteren Parkraum schaffen.
„Wir gehen davon aus, dass wir hier zu einer zufriedenstellenden Lösung für alle Beteiligten kommen werden“, so Winkel. „Die höchste Priorität haben jetzt jedoch die rund 80 Kinder, die einen guten Ausweichstandort für ihren Kindergarten benötigen.“
Neue Ausweichfläche für Pestalozzi-Kita gefunden: Provisorium soll auch für andere Kitas gelten
Unfallschwerpunkt an Landesstraße in Dorsten?: Welche Konsequenzen aus den Unfällen folgen
„Bleifreies“ Schützenfest: Dorstener Experte: „Man schießt mit Kanonen auf Spatzen“