Vorsicht ist geboten auf der L608 beziehungsweise der Hervester Straße. Besonders im Bereich der Auf- und Abfahrt zur Halterner Straße ist es in den vergangenen Wochen mehrmals zu Unfällen gekommen. Zuletzt am 1. September und am 23. August. Beide Male hatte es im Kreuzungsbereich gekracht. Die Folge: mehrere Leichtverletzte und hohe Sachschäden.
Zuständig für die Landstraße ist der Landesbetrieb Straßen.NRW. Ist die betroffene Stelle im Stadtteil Hervest dort bereits als Unfallschwerpunkt bekannt? Ja. Denn bereits 2022 habe es dort drei Unfälle gegeben. Nadia Leihs, Pressesprecherin von Straßen.NRW, spricht in diesem Zusammenhang von einer „Unfallhäufungsstelle“.
Unfallkommission einberufen
Weil es im vergangenen Jahr drei Abbiegeunfälle mit Leichtverletzten und Sachschäden gegeben habe, sei eine sogenannte „Unfallkommission“ einberufen worden. Mit dabei: die Polizei und auch Straßen.NRW.
Beraten worden seien in dieser Kommission Maßnahmen, um künftig Unfälle zu verhindern. „Wir haben beispielsweise die Tempo-Beschilderung ergänzt und versetzt“, schildert Leihs.
So seien die Tempo-70-Schilder näher an der Kreuzung platziert worden. Außerdem habe die Straßenmeisterei größere Schilder aufgestellt. Leihs: „Die werden in der Regel nur im Bereich von Autobahnen genutzt.“
Die Straßen.NRW-Sprecherin erklärt, dass es drei verschiedene Größen für die Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder gebe. Die erste Größe mit einem Durchmesser von 42 Zentimetern käme innerorts zum Einsatz.
Die nächstgrößeren Schilder hätten einen Durchmesser von 60 Zentimetern und würden außerorts bis zu einer Geschwindigkeit von 100 km/h aufgestellt.
Schilder sind ersetzt worden
Aufgrund der Unfälle im Jahr 2022 seien diese Schilder im Bereich der Hervester Straße (L608)/Halterner Straße ersetzt worden. Und zwar durch die dritte Größe mit einem Durchmesser von 75 Zentimetern. Diese seien in der Regel nur für Geschwindigkeiten über 100 km/h vorgesehen. Das Ziel dieser Maßnahme: Die Autofahrer sollen die Tempo-Anzeigen besser erkennen können.
Doch was ist die Konsequenz nach den neuerlichen Unfällen in dem Bereich? Nadia Leihs: „Wenn es notwendig ist, tagt die Verkehrskommission noch einmal und bespricht weitere Maßnahmen.“ Welche das sein könnten, sei allerdings erstmal nur Spekulation.
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