
Die Feuerwehr wurde zu einem Waldbrand an der A 31 gerufen. © Guido Bludau
Waldbrand an der A31 und B 224: Alle Löschzüge alarmiert (mit Video)
Feuerwehr
Dorstener, Schermbecker und Raesfelder Feuerwehrleute rückten am Dienstag zu einem Waldbrand an der Schnittstelle der A 31 zur B 224 aus. Auf 25.000 Quadratmetern brannte die Üfter Mark.
Wegen eines Waldbrandes an der A 31 und B 224 wurden die Dorstener Hauptwache sowie die Löschzüge Holsterhausen und Altstadt gegen 16.15 Uhr alarmiert. Zugleich war der Brand dem Revierförster Christoph Beemelmans vom Feuerwachturm gemeldet worden.
Zunächst ging man noch von einem einfachen Flächenbrand aus. Dieser entpuppte sich aber als ein Waldbrand auf 25.000 Quadratmetern Fläche im Waldgebiet in der Üfter Mark. Sämtliche Löschzüge der Stadt Dorsten waren im Einsatz - ebenso Löschzüge aus Schermbeck, Raesfeld und Erle, Borken und Heiden. In Dorsten übernahm die Feuerwehr Marl die Wache.
Revierförster Beemelmans: „Der Waldbrand ist vermutlich, nach meiner laienhaften Wahrnehmung, durch einen Böschungsbrand unten an der Böschung der A 31 entstanden.“ Durch südöstliche Winde sei wohl das Feuer angeheizt worden und habe dann mit Funkenflug die B 224 übersprungen. Überwiegend Laubholz, weniger Nadelholz sei betroffen.

Alle Löschzüge der Stadt wurden gegen 16 Uhr alarmiert. Auf beiden Seiten der B 224 brannte es. © Guido Bludau
B 224 und A 31 gesperrt
Die B 224 wurde für den Autoverkehr zwischen Freudenberg und Erle gesperrt. Auch die A 31 wurde zwischen Freudenberg und Lembeck gesperrt, da die Einsatzkräfte das Feuer auch von der Autobahn aus bekämpften.

Unser Reporter vor Ort berichtet, dass die Autobahnauffahrt in Richtung Emden gesperrt ist. © Guido Bludau
Laut Feuerwehrsprecherin Ellen Großblotekamp brannte es auf beiden Seiten der B 224 im Waldgebiet Üfter Mark zwischen dem Freudenberg und Erle auf Schermbecker Gebiet. Nordöstlich der B 224 gelang es den Einsatzkräften zuerst, das Feuer einzudämmen. Anschließend konzentrierten sich die Feuerwehrleute auf die südwestliche Seite an der B 224 und bekamen auch dort das Feuer in den Griff.
Laut Großblotekamp war die Situation „eine der schlechtesten Lagen für einen Waldbrand“, weil man prüfen musste, wo Wasser entnommen werden konnte, wie groß der Brand überhaupt war und wo sich der Brandherd befand. Ein Hubschrauber der Polizei kam zum Einsatz. Auch kontrollierte laut Florian Heppner, Sprecher der Feuerwehr Dorsten, eine Drohnengruppe die Einsatzlage.
Trockenheit begünstigte Brandausbreitung
Erschwert wurde die Arbeit der Einsatzkräfte natürlich dadurch, dass eine wochenlange Trockenheit die Ausbreitung des Feuers begünstigte. Ein Feuerwehrmann verletzte sich bei den Arbeiten leicht am Bein und wurde behandelt. Er konnte anschließend aber weiter arbeiten.
An der A 31 wurde die Auffahrt in Fahrtrichtung Emden geschlossen. Der Verkehr staute sich auf der A 31 in Fahrtrichtung Emden laut Florian Heppner zwischenzeitlich bereits etwa ab dem Kreuz Bottrop.
Videos zum Waldbrand unter www.DorstenerZeitung.de
Berthold Fehmer (Jahrgang 1974) stammt aus Kirchhellen (damals noch ohne Bottrop) und wohnt in Dorsten. Seit 2009 ist der dreifache Familienvater Redakteur in der Lokalredaktion Dorsten und dort vor allem mit Themen beschäftigt, die Schermbeck, Raesfeld und Erle bewegen.

Als „Blaulicht-Reporter“ bin ich Tag und Nacht unterwegs, um über Einsätze von Polizei und Feuerwehr seriös in Wort und (bewegten) Bildern zu informieren. Dem Stadtteil Wulfen gehört darüber hinaus meine besondere Leidenschaft. Hier bin ich verwurzelt und in verschiedenen Vereinen aktiv. Davon profitiert natürlich auch meine journalistische Arbeit.

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Geboren und geblieben im Pott, seit 1982 in verschiedenen Redaktionen des Medienhauses Lensing tätig. Interessiert an Menschen und allem, was sie anstellen, denken und sagen.
