Die Feuerwehr musste auch am Tag nach dem großen Waldbrand an der B 224 wieder eingreifen.

Die Feuerwehr musste auch am Tag nach dem großen Waldbrand an der B 224 wieder eingreifen. © Niklas Berkel

Waldbrand an A 31 und B 224: Löschzüge erneut im Einsatz

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Am Tag nach dem großen Waldbrand an der B 224 sind Schermbecker Löschzüge am Mittwochmorgen erneut vor Ort im Einsatz. Feuerwehrsprecherin Ellen Großblotekamp: „Da steckt so viel Hitze drin.“

Dorsten

, 24.08.2022, 11:48 Uhr / Lesedauer: 1 min

Positiv fiel die Brandnachschau der Schermbecker Feuerwehr in der Nacht zu Mittwoch aus. Dennoch entfachten sich am Mittwochmorgen wieder Glutnester auf der Fläche. Am Tag zuvor hatten Feuerwehren aus Dorsten, Schermbeck und Raesfeld 25.000 Quadratmeter Wald löschen müssen.

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Kurz vor 11 Uhr wurde der Altschermbecker Löschzug am Mittwochmorgen alarmiert, eine Viertelstunde später auch der Gahlener. „Wir haben den Boden echt viel gewässert“, sagte Feuerwehrsprecherin Ellen Großblotekamp auf Nachfrage. Dennoch sei es bei einem Brand dieser Größenordnung „völlig normal“, dass an einigen Stellen wieder Glutnester abgelöscht werden müssten. Auch weil die Sonne die Fläche am Mittwochmorgen wieder schnell trocknete.

Untersuchung mit der Wärmebildkamera

Nördlich der B 224 waren einige Nachlöscharbeiten erforderlich. Dabei handelte es sich nicht um offene Feuer, sondern qualmende Glutnester. Auf der südlichen Seite der B 224 untersuchten die Einsatzkräfte das Gelände mit einer Wärmebildkamera.

Da die Feuerwehr mit einigen Einsatzfahrzeugen an der B 224 parkte, regelte sie den Verkehr auf der Bundesstraße. Gesperrt wurden musste diese - anders als am Vortag - allerdings nicht.

181 Einsatzkräfte waren am Vortag am Werk

„Eine besondere Herausforderung“ nannte Haupteinsatzleiter Stephan Steinkamp von der Feuerwehr Dorsten den Waldbrand am Dienstagabend, bei dem in Spitzenzeiten 181 Einsatzkräfte am Werk waren. Und das nicht nur, weil auch ohne Feuer bereits über 30 Grad herrschten. Das Hauptproblem war die schwierige Lage des Brandes, der von der Böschung der A 31 in ein Waldstück überschlug. Hydranten gibt es in diesem Bereich nicht.

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Die Wasserversorgung war deshalb mit einem Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen herzustellen. Steinkamp lobte die „herausragende interkommunale Zusammenarbeit“ der Feuerwehren aus Dorsten, Schermbeck und Raesfeld. Der Raesfelder Feuerwehrchef André Szczesny dankte insbesondere fünf Raesfelder Landwirten, die genau für solche Fälle Löschwasser auf Vorrat bereithalten und ebenfalls zum Einsatz kamen.

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