
© Claudia Engel
Tag der offenen Tür in der Agatha-Schule: Eltern dürfen reinkommen
Tag der offenen Tür
Eine taffe Frau wacht über die Kinder der Agatha-Schule in Dorsten. Das Abbild der hl. Agatha hat den Umzug gut überstanden. Viele Besucher werden staunen, wie sie jetzt aussieht.
Die Agatha-Schule am Nonnenkamp hat jeden Grund zu feiern: Die Beschränkungen, die die Corona-Pandemie den Schulen auferlegt hat, sind aufgehoben. Endlich, so Rektor Herbert Rentmeister, könnten nun auch Eltern, „die sonst nur durch die Fenster schauen durften“, wieder ins Schulgebäude am Nonnenkamp kommen: „Unser Tag der offenen Tür am kommenden Freitag (6. Mai) von 14 bis 16 Uhr bietet der ganzen Schulgemeinde die Möglichkeit, bei uns vorbeizuschauen.“

Noch schaut die heilige Agatha etwas „sparsam“: Das Baugerüst wird zum Tag der offenen Tür aber verschwunden sein und den Blick auf das Abbild der Schutzpatronin freigeben. © Claudia Engel
Nach dem Umzug vom Voßkamp, dem Altbau aus dem Jahr 1895, der gerade abgerissen wird, an den Nonnenkamp auf der Hardt bestand keine Gelegenheit, der Öffentlichkeit preiszugeben, was hinter den Kulissen des ehemaligen, vollständig sanierten Hauptschulgebäudes passiert.
Allerdings traf es sich auch ganz gut, denn die Schutzpatronin der Schule, die heilige Agatha, hat es erst jetzt an ihren neuen Standort geschafft. An der Stirnseite des Gebäudes prangt sie jetzt überlebensgroß an der Wand: „Wir haben das Fresko von Hermann Moog nicht retten können, aber das Bild davon auf 18 Mosaikplatten übertragen, die jetzt an der Fassade der neuen Agatha-Schule angebracht werden konnten“, sagt Herbert Rentmeister.
Anders als am alten Standort, wo die ursprüngliche Heiligenfigur ein weißes Gesicht hatte, ist die „neue Agatha“ schwarz. Das wiederum ist sehr zeitgemäß und soll symbolisch für die kulturelle Offenheit der neuen Schule stehen: „Gut, dass Du da bist“, heißt es im Foyer der Schule. Vertrauen, Vielfalt und Verantwortung hat sich die Agatha-Schule auf die Fahnen geschrieben. „Wir heißen jedes Kind willkommen, egal welcher Nationalität oder ethnischen Herkunft es ist“, so Herbert Rentmeister. Der langjährige Schulleiter schwört auf die Offenheit und Transparenz, von „der alle lernen können“.
Schulgemeinde bedankt sich bei Sponsoren
Die Schulgemeinde der St.-Agatha-Schule möchte die Gelegenheit nutzen, sich anlässlich des Tages der offenen Tür am Freitag bei den großzügigen Sponsoren zu bedanken, die zur Rettung der heiligen Agatha beigetragen haben. „Die Vereinte Volksbank hat die Hälfte der Gesamtkosten übernommen. Die andere Hälfte wurde finanziert durch die Stadtteilkonferenz ‚Gemeinsam Hardt‘, den Kolpinghausverein und die Pfarrgemeinde St. Agatha“, sagt Herbert Rentmeister.
Eine Baustelle hat die Agatha-Schule trotz der gemeinsamen Kraftanstrengungen aber doch noch: Die dringend benötigte Erweiterung des Schulhofes durch den Bolzplatz. Herbert Rentmeister: „Leider konnte die Fertigstellung bis Ostern nicht eingehalten werden. Aber das wird noch“, verspricht Rentmeister.
Seit 20 Jahren als Lokalredakteurin in Dorsten tätig. Immer ein offenes Ohr für die Menschen in dieser Stadt, die nicht meine Geburtsstadt ist. Das ist Essen. Ehefrau, dreifache Mutter, zweifache Oma. Konfliktfähig und meinungsfreudig. Wichtige Kriterien für meine Arbeit als Lokalreporterin. Das kommt nicht immer gut an. Muss es auch nicht. Die Leser und ihre Anliegen sind mir wichtig.
