
© Michael Klein
Altes Schulgebäude in der Altstadt von Dorsten: Abriss steht kurz bevor
Millionenprojekt
An der alten Agathaschule in der Dorstener Altstadt tut sich etwas: Die Innenräume werden entkernt, die Abrissbagger rollen bald an. Hier werden Mietwohnungen und ein Discounter entstehen.
Die Bauarbeiter sind im Gebäude zu Gange, sie haben bereits erste Decken, Türen, Fenster ab- und herausgerissen. Auf dem Schulhof stapelt sich meterhoch das Material, das zum Abtransport bereitsteht.
Diese Innenentkernung, die derzeit zu beobachten ist, ist der erste Startschuss für den bevorstehenden Abriss der ehemaligen Agathaschule in der Altstadt von Dorsten. „Auch die Bagger werden bald anrücken“, so Ralf Bröker, bei der Vereinten Volksbank zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. Die schweren Maschinen werden am Donnerstag (5. April) und sollen dann „schnellstmöglich“ das Gebäude dem Erdboden gleichmachen.
Auch das frühere OGS-Gebäude und die Turnhalle auf dem 4.000 Quadratmeter großen Areal am Rande der Dorstener Innenstadt werden einer Neubebauung weichen. Die Vereinte Volksbank hatte im Oktober 2021 einen Erbbau-Vertrag mit der Stadt über das Grundstück abgeschlossen und wird einen zweistelligen Millionenbetrag investieren. Es ist dort ab 2023 ein dreiteiliger Neubaukomplex vorgesehen, mit bis zu 19 Mietwohnungen, einer 800 Quadratmeter großen Aldi-Filiale und einer Arztpraxis.
65 Stellplätze
Der Discounter bekommt für seine Kunden 65 bewirtschaftete Stellplätze. Die neue Filiale ersetzt den kleinen Standort an der Alleestraße, der schon vor mehr als zwei Jahren geschlossen werden sollte, nach vielfachen Protesten dann aber doch geöffnet blieb.
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
