
© Stefan Diebäcker
Abiturientin aus Dorsten ist eine der jüngsten Bundestagskandidaten
Bundestagswahl
Sie ist 19 Jahre alt und macht bald ihr Abitur. Was danach kommt, ist klar: Wahlkampf, denn Lisa Ellermann wurde für die Bundestagswahl nominiert.
Lisa Ellermann dürfte bundesweit eine der jüngsten Kandidaten sein, die sich bei der Bundestagswahl am 26. September zur Wahl stellen. Die Dorstenerin ist gerade mal 19 Jahre alt.
Die Linke geht im Wahlkreis 126 (Bottrop, Gladbeck, Dorsten) mit der angehenden Abiturientin aus Rhade ins Rennen. Das hat die Partei am Freitag (26.3.) bei der Wahlkreisdelegiertenkonferenz in Bottrop entschieden. Sie tritt damit u.a. gegen Michael Gerdes (SPD) und wohl auch Sven Volmering (CDU) an.
Gerechtigkeit in der Bildung gefordert
„Vor allem durch ihr Engagement und ihr unverkennbar sicheres Auftreten konnte sie die Genossinnen und Genossen von sich überzeugen“, sagte ihr Dorstener Parteikollege und Ratsmitglied Wilhelm Zachraj anschließend. In ihrer Bewerbungsrede betonte Lisa Ellermann nach Angaben der Partei, dass sie sich vor allem für bessere Bildungspolitik und damit verbunden für soziale Gerechtigkeit einsetzen will.
„Jeder Mensch in Deutschland hat das Recht auf Bildung, aber tatsächlich hat nicht jeder Mensch in Deutschland das Recht auf gleiche Bildung. Wir brauchen sanierte, digitalisierte Schulgebäude und freien Zugriff auf alle Schulmaterialien. Mein Ziel ist ein individualisiertes Schulsystem: angepasst an die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler“, sagte die junge Kandidatin.
Lisa Ellermann ist für die Dorstener Ratsfraktion „Die FRAKTION feat. DIE LINKE“ als sachkundige Bürgerin im Ausschuss für Schule und Weiterbildung. Bei der Kommunalwahl im September 2020 stand sie bereits auf Platz zwei der Reserveliste ihrer Partei. Neben ihrem politischen Engagement vertritt sie als Bezirksschülersprecherin die Schüler im Kreis Borken. Darüber hinaus ist sie aktive Fußballerin beim SV Lembeck.
Veränderungen gab es immer, doch nie waren sie so gravierend. Und nie so spannend. Die Digitalisierung ist für mich auch eine Chance. Meine journalistischen Grundsätze gelten weiterhin, mein Bauchgefühl bleibt wichtig, aber ich weiß nun, ob es mich nicht trügt. Das sagen mir Datenanalysten. Ich berichte also über das, was Menschen wirklich bewegt.
