1000 Schüler-Kärtchen plädieren für mehr Umweltschutz

Aktion zur Wave Trophy

Emily will einen Baum pflanzen, Ariane kein Essen mehr wegwerfen. Hannah hat sich vorgenommen, weniger Wasser zu verbrauchen. Drei von 1000 Umwelt-Versprechen, geschrieben auf kleinen Karten. Da hat Louis Palmer jetzt eine Menge zu lesen - und zu tragen.

Dorsten

, 12.06.2016, 17:13 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Organisator der Wave Trophy, einer Rallye für Elektro-Autos, war am Sonntag froh, nach Dorsten gekommen zu sein. "Nicht jede Stadt empfängt uns mit offenen Armen", sagte er im Beisein von NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne). Die 1000 Umweltkarten, gestaltet von Schülern der Gesamtschule Wulfen und der von-Ketteler-Schule, machen nun die Reise mit zum Zielort der Rallye.

Ein Mosaik für mehr Umweltschutz

In Genf möchte Palmer ein Mosaik aus 30.000 Karten vor dem Sitz der Vereinten Nationen legen lassen. Als Aufforderung, mehr für den Umweltschutz zu tun. Das Engagement der beiden Dorstener Schulen lobte der Schweizer ausdrücklich. "Es ist wichtig, die Kinder darauf vorzubereiten, was eines Tages aus sie zukommen kann."

Dass rund 30 Teilnehmer der Wave Trophy gestern Nachmittag einen mehrstündigen Boxenstopp einlegten, war der Dorstener Arbeit zu verdanken. Die gemeinnützige Beschäftigungsgesellschaft schickt in diesem Jahr zwei Teams ins "Rennen". Allerdings: Um Geschwindigkeit geht es bei der Tour, die am Samstag in Bremerhaven begann, nicht. "Wir sind auf Landstraßen mit 60 km/h unterwegs, auf der Autobahn mit 80 km/h", sagte Thomas Bassek, der gemeinsam mit Stefan Tetem im himmelblauen Karmann Ghia sitzt, während Stephan Thiemann und Co-Pilot Herbert Averkamp mit dem VW Bully T2 möglichst stromsparend ins Ziel kommen wollen.

"Es macht viel Spaß"

Die Aufmerksamkeit ist den Dorstenern nicht nur in ihrer Heimatstadt gewiss. "Es gibt viele tolle Gespräche mit Teilnehmern und Zuschauern", bestätigte Bassek. "Alle sind total positiv. Es macht ja auch wirklich Spaß, mit einem E-Auto zu fahren." Der guten Sachen wegen ist sogar Rallyefahrerin Jutta Kleinschmidt dabei und verteilte am Sonntag in Dorsten fleißig Autogrammkarten.

Wer den weiteren Weg der Dorstener an den Genfer See mitverfolgen möchte: können Sie den Blog der beiden Team lesen.

Der Umwelt zuliebe muss der Verzicht auf fossile Brennstoffe bis 2030 forciert werden, meinte Umweltminister Johannes Remmel. "China und die USA sind da schon viel weiter als wir. Ich bin ein wenig in Sorge, dass wir bei dieser Technologie den Anschluss verlieren."

 

 

Das Team der Dorstener Arbeit berichtet in einem Blog über den Verlauf der Wave Trophy:

http://da-et2-wave2015.blogspot.de

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