Zweiter Bauabschnitt auf Castroper Markt ist fertig
Zwischenstand und Ausblick
1200 Quadratmeter Pflastersteine haben die Arbeiter auf dem Castroper Marktplatz inzwischen verlegt. Die ersten Sitzbänke stehen auch bereits. Zeit für einen Zwischenstand. Wir listen auf, was bereits erledigt ist sowie was nun noch ansteht - und welche Fragen bei dem Umbau noch offen sind.

So sehen sie aus, die neuen Bänke auf dem Altstadtmarkt. An diesem Ort stehen sie allerdings aktuell nur zur Probe.
Zum Abschluss der Arbeiten rund um den Reiterbrunnen hat die Stadt am Donnerstag einen ersten Blick auf die neuen Bänke des Altstadtmarktes gewährt. 1200 Quadratmeter Pflaster sind inzwischen verlegt und eingerüttelt worden. Vom Gebäude der Targobank werden die Steine jetzt weiter Richtung Straße verlegt.
Der Stand am Donnerstag:
Bis zur ersten Veranstaltung, dem Viktualienmarkt vom 21. bis 23. Oktober, soll die Fläche zumindest teilweise abgenommen und freigegeben sein. Ein erster Mülleimer, eine Infotafel und ein neuer Parkscheinautomat stehen bereits. Dass bei genauer Betrachtung nicht jede Fuge unbedingt der anderen gleicht, hänge mit der Schnitttoleranz der Pflastersteine zusammen, sagte EUV-Vize Thorsten Werth-von Kampen.
Die nächsten Wochen:
Nach den Herbstferien – und damit trotz der umfassenden archäologischen Arbeiten relativ pünktlich – soll dann der dritte Bauabschnitt auf der Ostseite (Sparkasse) beginnen. Da auch die Fahrbahn neu gemacht wird, wird die Zufahrt über den Biesenkamp für die Dauer der Arbeiten nicht möglich sein. Zur besseren Unterscheidung von Fahrbahn und Markt wird auf der Straße Granitpflaster in einem anderen Muster verlegt.
Die Adventszeit:
Am 9. November beginnt der Aufbau des Adventszeltes. Dieses wird wie gewohnt unter Einbeziehung des Reiterbrunnens aufgestellt. Ende November/Anfang Dezember soll die Beleuchtung fertiggestellt sein.
Die Wochenmarkt-Frage:
Ob der Wochenmarkt dauerhaft in die Innenstadt verlegt wird, steht noch nicht fest. „Eine Befragung und eine Kostenschätzung zur Infrastruktur der Altstadt stehen noch aus“, so Wert-von Kampen. Auch Übergangslösungen seien denkbar, im laufenden Jahr werde es aber keine Änderungen mehr geben.
Die Funde-Frage:
Ob und inwieweit die archäologischen Funde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, ist noch offen. „Da haben wir ausdrückliches Interesse angemeldet“, sagte Werth-von Kampen. Denkbar sei eine Ausstellung im Foyer der Sparkasse oder in den Schaufenstern der umliegenden Geschäfte – ein Vorschlag, der bei der Standortgemeinschaft Casconcept auf positive Resonanz gestoßen sei. Die Archäologen waren bei ihren Grabungen unter anderem auf Keramik, Metall, Kleidung und eine Münze gestoßen. Eine Konservierung der alten Holzwasserleitung ist aufgrund des fortgeschrittenen Abbaus allerdings nicht möglich.
Die alten Fundamentsteine sollen auf jeden Fall zur Verfügung gestellt werden, so Werth-von Kampen. Nur das Wie sei noch zu klären: „Vielleicht werden sie ausgestellt, vielleicht verkauft für einen wohltätigen Zweck oder um das ein oder andere gegenzufinanzieren – Stichwort Sanierung des Reiterbrunnens.“
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