Neuer Vorschlag: Markt-Rückkehr nur an Samstagen
Altstadtmarkt-Diskussion
Bei der Frage um die Zukunft des Altstadtmarktes hat die Jugendgruppe der Freien Wähler Initiative (FWI) eine Umfrage durchgeführt. Die Ergebnisse ergaben einen neuen Vorschlag für den Wochenmark: Dienstags und donnerstags soll der Markt in der Fußgängerzone bleiben, samstags zurück auf den Altstadtmarkt.

Präsentierten die Marktumfrage: Die JWI-Mitglieder v. l. Runa Bohle, Philipp Bartelt und Paulina Julich.
Um einen Überblick darüber zu bekommen, wo die Bürger den Markt tatsächlich haben wollen, haben die Jugendlichen Philipp Barthelt, Runa Bohle und Paulina Julich von der Jungen Wähler Initiative im August an drei aufeinander folgenden Markttagen Marktbesucher befragt.
Die wichtigsten Befunde: Der Markt hat viele Stammkunden, zwei Drittel sind über 60, die Marktverlegung wurde von 84 Prozent als positiv empfunden. Der Markt in der Innenstadt sei „gemütlicher und übersichtlicher“. Am Samstag dagegen ist der Markt deutlich voller und wird von mehr Jüngeren besucht.
Auch die Stadt hat Umfrage angekündigt
Aus diesen Ergebnissen haben sie einen neuen Vorschlag abgeleitet: Der Markt soll dienstags und donnerstags in der Fußgängerzone bleiben, an den Samstagen nach erfolgter Renovierung wieder auf seinen angestammten Platz in der City zurückkehren.
„Die Befragung unter 175 Personen spiegelt durchaus einen Trend wider“, erklärte FWI-Chef Harald Piehl. „Das ist eine Position, die wir zur Kenntnis nehmen müssen. Wir sind schon jetzt gespannt auf die Ergebnisse der von der Verwaltung angekündigten großen Umfrage.“
Solch eine Umfrage unter Federführung des Castroper Unternehmens Redtree hatte Bürgermeister Rajko Kravanja angekündigt, nachdem zahlreiche Bürger ihre Sympathie für einen Verbleib des Wochenmarktes in der Fußgängerzone bekundet hatten.
Markt in der Fußgängerzone nur als Provisorium gedacht
Eigentlich war die Verlegung nur als Provisorium für die Zeit des Umbaus vorgesehen. Ein Großteil der Markthändler und Kunden fanden das neue Einkaufsfeeling in der City allerdings so gut, dass sie es beibehalten wollen. Ein Teil der Geschäftsinhaber hat allerdings auch deutlich seine Skepsis bekundet, die Standortgemeinschaft Casconcept hat deshalb eine klare Festlegung bislang vermieden.
Ein Teil der Geschäftsinhaber, so die weitere Erkenntnis, übe allerdings heftige Kritik an dem derzeitigen Zustand, da Stände die Zugänge blockierten, Marktmüll unkontrolliert vor den Geschäften entsorgt werde und Billig-Konkurrenz „direkt vor der Nase“ platziert worden sei.