9. bis 11. Juni in Castrop
WLT zeigt bei „Bühne raus" vier Vorstellungen
Viele Jahre hieß es „Bühne raus“ auf dem Castroper Marktplatz mit dem Westfälischen Landestheater (WLT). 2016 musste wegen des Marktplatzumbaus eine Ausweichspielstätte gefunden werden. Und die wird jetzt zur Dauerlösung. Ab Freitag, 9. Juni, gibt es dort vier Vorstellungen.
Klaus Michael Lehmann (v.l., Verein Hände weg vom Stadtgarten), Regisseurin Karin Eppler, Günter Wohlfarth (kaufm. Geschäftsführer WLT), Martin Zill und Dirk van Buer (Sparkassen-Stiftung), Parkbad-Süd-Chef Rainer Schorer und Dramaturg Christian Scholze freuen sich auf „Bühne raus“ im Parkbad Süd.
Direkt nach den Vorstellungen 2016 konnten die Zuschauer an einer Umfrage teilnehmen. Die Frage lautete: Soll „Bühne raus“ im Parkbad Süd bleiben, oder auf den Marktplatz zurückkehren? Die Antwort war eindeutig: „Über 90 Prozent der Besucher stimmten für das Parkbad Süd“, sagt Günter Wohlfarth, kaufmännischer Geschäftsführer des WLT.
Und so gibt es „Bühne raus“ in diesem Jahr zum zweiten Mal im Parkbad Süd, von Freitag, 9. bis Sonntag, 11. Juni zeigt das WLT vier Vorstellungen' type='' href='http://westfaelisches-landestheater.de/startseite/kurz-und-aktuell/buehne-raus-2017---open-air-sommer-in-castrop-rauxel/. Das Parkbad Süd biete neben dem schönen Ambiente noch weitere Vorteile. „Wir hören hier keine Störgeräusche. Es gibt nichts außer Vogelgezwitscher“, sagt Wohlfarth.
Möglich ist das nur durch den Verein „Hände weg vom Stadtgarten“, der sein Okay geben musste. „Wir haben uns das lange gewünscht und sind sehr glücklich damit“, sagt Klaus Michael Lehmann.
Die Sparkassen-Stiftung spendet 7000 Euro
Und auch die Sparkassen-Stiftung beteiligt sich wieder, um das Freilichtereignis möglich zu machen. „Mit 7000 Euro ist es die großzügigste Spende, die die Stiftung macht“, sagt Dirk van Buer. „Das passt sehr gut zu unserem Stiftungszweck, der ja auch Kultur beinhaltet“, sagt Martin Zill, ebenfalls Sparkassen-Stiftung.
„Wir erleben jedes Jahr, dass auch viele Leute zu Bühne raus kommen, die sonst nicht ins Theater gehen“, sagt Wohlfarth. „Wer kaum Kontakt zum Theater hat, muss eine Hemmschwelle überwinden.“ Die sei bei der offenen Form nicht so groß. Und so rechnen alle auch in diesem Jahr wieder mit vier ausverkauften Vorstellungen.
Es darf getanzt werden
Die starten am Freitagabend mit der Premiere von „Beat Club“, angelehnt an die gleichnamige TV-Sendung Ende der 60er-Jahre. Es wird also musikalisch und getanzt werden darf ausdrücklich auch, sagen die Veranstalter. Sonntagmittag gibt es dann die Premiere des Familienstücks „Das Monster vom blauen Planeten“ nach dem Bestseller von Autorin Cornelia Funke. Die Herausforderung für das WLT: schnell zwischen den Stücken umzubauen, damit alles reibungslos klappt.
Etwas Neues gibt es auch: Neben Grillgut bietet Parkbad-Süd-Chef Rainer Schorer ein Büfett an. Für 16,50 Euro können Zuschauer ab 17 Uhr schlemmen (nur nach Reservierung). Was auf die Gabel kommt, verrät er noch nicht.