Seit Samstagabend schieben die Räumfahrzeuge des EUV in Castrop-Rauxel den Schnee von den Straßen. © Stephan Schuetze

Räumdienst

400 Tonnen Salz schon verstreut – nun räumt der EUV auch die Nebenstraßen

Es geht voran auf den Straßen in Castrop-Rauxel. Zumindest mehr als am Wochenende: Die Hauptstraßen sollen laut EUV mittlerweile weitgehend geräumt sein. Nun sind Nebenstraßen dran.

Castrop-Rauxel

, 09.02.2021 / Lesedauer: 3 min

So lange lag schon lange kein Schnee mehr in Castrop-Rauxel. Anders als sonst üblich im Ruhrgebiet ist es dauerkalt und der Schnee, der am Wochenende und am Montag gefallen ist, hält sich.

Für den Räumdienst heißt das: viel Arbeit. Auch den dritten Tag in Folge sind die Räumfahrzeuge des EUV im Einsatz. Im Dauereinsatz: Seit dem ersten Schneefall am Samstagabend räumt der Entsorger die Straßen der Europastadt. „Ohne Pause“, wie EUV-Sprecherin Sabine Latterner sagt.

24 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind mit insgesamt zwölf Fahrzeugen im Drei-Schicht-Betrieb unterwegs, um den Schnee beiseite zu schieben und zu streuen. Da die Müllabfuhr für Montag und Dienstag abgesagt wurde, helfen auch die Müllwerker zur Zeit noch zusätzlich mit.

Langsam zeige sich ein Erfolg im Kampf gegen die weißen Massen, so Latterner am Dienstag: „Die Mitarbeiter haben gemeldet, dass die Hauptstraßen weitestgehend geräumt sind.“ Die umfassen laut EUV in Castrop-Rauxel ein Streckennetz von etwa 80 bis 100 Kilometern. Teile der Strecke hätten die Räumfahrzeuge mehrfach befahren müssen, da der anhaltende Schneefall die Fahrbahn immer wieder neu mit Schnee bedeckt habe.

Nach den Hauptstraßen sind nun die Nebenstraßen dran, verspricht der EUV. Diese seien in Reviere eingeteilt, die nun nach und nach abgefahren würden. Dass die Nebenstraßen bisher gar nicht geräumt wurden, wird in den Sozialen Medien von einigen Anwohnern kritisiert.

Bürgermeister Rajko Kravanja hat hier am Dienstag via Facebook für Verständnis geworben. Man müsse Ausstattung und Kosten für den Winterdienst auf einen normalen Winter gesehen planen. Sonst werde es (unnötig) teuer. „Sollte also ein Extremwetterereignis, wie jetzt zurzeit, kommen, dann kann man, bei den besten Vorbereitungen, nicht erwarten, dass es keine Einschränkungen gibt“, schreibt der SPD-Politiker.

Das bedeute unter anderem auch, dass zuerst immer die Hauptstraßen geräumt würden und die Nebenstraßen zunächst weiß bleiben müssten.

EUV hat insgesamt 400 Tonnen Salz gestreut

Insgesamt hat der EUV eigenen Angaben zufolge seit Samstagabend 400 Tonnen Salz gestreut. Eine Nachlieferung sei bereits geordert, sagt Latterner. Und werde auch in Kürze erwartet. Am Sonntag bestand noch die Sorge, die Lkw mit Nachschub könnten nicht rechtzeitig liefern.

Wie viel Salz noch gebraucht wird, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Was den Schnee angeht, könnte die größte Arbeit geschafft sein: Laut Deutschem Wetterdienst bleibt es bis zum Ende der Woche zwar sehr kalt. Auch tagsüber sind die Temperaturen deutlich im Minusbereich. Aber es ist kein neuer Schneefall mehr fürs Ruhrgebiet angesagt.

Das heißt: Ist der Schnee einmal weggeräumt, bleibt die Straße frei. Glatt können die Schneereste in Kombination mit dem starken Frost aber bleiben.

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