Wenn der Winter sich wie Kaugummi zieht Fröhliche Farben und viel Licht müssen jetzt her

Wenn der Winter sich wie Kaugummi zieht: Fröhliche Farben und viel Licht müssen jetzt her
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Der Weihnachtsbaum ist schon wieder Geschichte, abgeschmückt und am Straßenrand geparkt worden für die Sammelbrigade. Der Baumschmuck ist im Keller verschwunden mitsamt all der Deko, auf die wir uns vor kurzer Zeit zu Beginn der Adventszeit noch so gefreut hatten.

Schluss mit besinnlich, der raue Alltag hat uns wieder. Wie verwaist die Wohnung erst mal wieder aussieht ohne all die Weihnachtsutensilien, ohne Kranz und Baum, ohne Kerzenpracht. Einmal schütteln ist da angesagt und dann: Willkommen du neue Zeit, willkommen den ersten Boten des neuen Jahres. Denn jetzt müssen Blumen her, muss die Seele auf Vorfreude in Richtung Frühjahr getrimmt werden.

Tannenzapfen und Lichterketten sind dabei keine Hilfe, stehen eher für Herbst und Dunkelheit, für Lichtermangel an dunklen Wintertagen. Der Winter wird uns zwar noch lange genug vor der Tür im Griff haben, aber in der Wohnstube muss jetzt Farbe her, Helligkeit, Leichtigkeit und Luft. Es ist Zeit für helle Töne, für kräftige Farben, um aus der Weihnachtsgemütlichkeit zu erwachen und Aufbruch zu signalisieren.

Ein bunter Strauß Blumen bringt da frischen Wind und gute Laune ins Haus. Rosen, Hyazinthen oder Tulpen in allen Farben können da für farbenfrohe Hingucker sorgen. Mit solchen Blumen und Pflanzen in dekorativen Vasen kann man jetzt schöne Akzente setzen und mit farbenprächtiger Frühlingsdeko nach und nach ergänzen.

Dazu werden auf den Sofas und in den Sesseln die Kissenbezüge getauscht und die Decken ebenso. Gedeckte Farben: Raus damit, her müssen jetzt leuchtende Stoffe und Farben. Pink oder Hellgrün oder Sonnengelb können uns dabei schon ein Stück Frühlingsfarben ins Haus holen, ehe die Natur draußen vor dem Fenster das leisten kann. Selbst wenn dann noch mal Schnee fällt, bringen uns die Stimmungsaufheller in der Wohnung auf Touren.

Viel Lumen, viel Lux

Wer anfällig ist für den Winterblues oder die Dunkelheits-Depression, für den gilt der Rat mit hellen und bunten Farben in der Wohnung ganz besonders. Licht wird jetzt im Haus noch einmal eine ganz andere Rolle spielen als in der Advents- und Weihnachtszeit. War da ein stimmungsvoll gedämpftes Licht angesagt, braucht die Seele jetzt jedes Lumen und Lux an Licht.

Lumen gibt dabei an, wie viel Licht von Ihrer Beleuchtung abgegeben wird. Lux gibt an, wie hell Ihre Oberfläche sein wird. Wenn man schon draußen nicht genug vom so wichtigen Sonnenlicht für den eigenen Vitamin-D-Haushalt bekommen kann, muss man wenigstens drinnen auf mehr und helleres Licht setzen.

So aus- und aufgerüstet, kann man es mit dem Januar und dem Februar aufnehmen, die sich gern noch einmal wie Kaugummi ziehen, ehe der März in der Regel auch in unseren Breiten die ersten echten Frühlingsregungen mit sich bringt. Für empfindliche Naturen ist da Durchhalten angesagt. Versprochen: Es wird besser, die hellen und warmen Tage sind zumindest schon auf dem Kalender in Sichtweite.

In den „Wohn(t)räumen“ befasst sich Thomas Schroeter regelmäßig auf sehr persönliche Art mit dem Wohnen. Da kann es um neue Trends gehen, um Wohnphilosophien, um Bauärger oder Küchendeko. Einfach um alles, was das Wohnen im Alltag ausmacht.

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