Was, wenn die Corona-Inzidenz 200 wieder überschritten wird?
Coronavirus
Der Kreis Recklinghausen muss sich auf das Szenario vorbereiten, dass ein weiterer Schwellenwert beim Coronavirus überschritten wird. Was dann passiert, da hält sich die Verwaltung aber zurück.
Die Wocheninzidenz im Kreis Recklinghausen nähert sich der 200er-Marke. Ab diesem Schwellenwert sollen Kreise und kreisfreie Städte Maßnahmen verschärfen. Am Freitag (11.12.) lag der Inzidenzwert für den Kreis RE bei 196,9 (+15,2).
Der Krisenstab des Kreises hat bereits einen Maßnahmenkatalog dafür erarbeitet. Der wird zur Abstimmung ans NRW-Gesundheitsministerium, Landeszentrum Gesundheit NRW und Bezirksregierung verschickt – aber wohl erst dann, wenn der Inzidenzwert die 200 überschreitet.
Was darin steht, verrät die Kreisverwaltung auf Anfrage nicht. Als der 50er-Wert überschritten wurde, hatte sie noch vorab über vorgesehene Verschärfungen informiert. Dann aber untersagte das Land NRW die ein oder andere geplante Maßnahme und der Kreis musste sich öffentlich korrigieren.
Wenige Tage später nahm das Land NRW dann einige der ursprünglich abgelehnten Vorschläge des Kreises RE selbst in die Coronaschutzverordnung auf, wodurch sie dann also doch auch im Kreis RE galten. „Das war zum Beispiel bei der Maskenpflicht für Zuschauer beim Sport der Fall“, sagt Kreissprecherin Svenja Küchmeister. „Am Ende hat das nur noch zu mehr Verwirrung beigetragen. Deshalb verkünden wir diesmal nur das, was dann auch wirklich gilt.“
Gebürtiger Münsterländer, Jahrgang 1979. Redakteur bei Lensing Media seit 2007. Fußballfreund und fasziniert von den Entwicklungen in der Medienwelt seit dem Jahrtausendwechsel.

Einst aus Sachsen nach Westfalen rübergemacht. Dort in Münster und Bielefeld studiert und nebenbei als Sport- und Gerichtsreporter gearbeitet. Jetzt im Ruhrpott gelandet. Seit 2016 bei Lensing Media.
