Bürgermeister Rajko Kravanja mit dem Symbol seines Amtes, der Amtskette, und dem Symbol der Corona-Zeit, der Gesichtsmaske. © Thomas Schroeter
Konstituierung
Warme Worte und viele Blumen bei der ersten Sitzung des neuen Rates
In Castrop-Rauxel steht der Stadtrat. Bürgermeister Rajko Kravanja wurde ins Amt eingeführt und fand sehr warme Worte für scheidende Politiker anderer Parteien. Eine erste Wahl gab es auch.
Mit 10 Minuten Verspätung hat der neue Rat von Castrop-Rauxel seine Arbeit aufgenommen. Einlasskontrollen wegen der Corona-Epidemie verzögerten den Beginn, denn neben den 52 neuen und den 19 ausgeschiedenen Ratsmitgliedern mussten auch noch 20 Gäste abgehakt und in Zweiergruppen in die Europahalle gelassen werden.
Hier eröffnete der Altersvorsitzende des neuen Rates, der Henrichenburger Josef Berkel (CDU), die neue Ratsperiode und bat die Ratsmitglieder um ein faires Miteinander in den kommenden Jahren. „Im Wahlkampf hat das ja schon gut funktioniert. Machen Sie so weiter“, schrieb Berkel den Ratsmitgliedern ins Stammbuch.
Amtseid war diesmal nicht nötig
Dann hatte er die Aufgabe, den alten und neuen Bürgermeister in sein Amt einzuführen, ihm Blumen zu überreichen und die traditionelle Amtskette wieder umzuhängen. Den Amtseid konnte sich Kravanja sparen, den musste er nur bei der Erstwahl leisten. „Der gilt weiter“, sagte Berkel.
„Ich freue mich auf das neue Miteinander hier im Rat“, nahm Rajko Kravanja Berkels Ball auf und betonte, dass man künftig das gesellschaftliche Miteinander dringend im Blick behalten müsse bei allen Aufgaben, Diskussionen und Streits, die vor dem Rat liegen.
Der Altersvorsitzende Josef Berkel führte Rajko Kravanja als Bürgermeister offiziell zu seiner zweiten Amtszeit ins Amt ein. © Thomas Schroeter
„Hart in der Sache, hart in den Themen soll es künftig ruhig sein, aber anschließend muss man auch zusammen noch ein Kaltgetränk einnehmen können“, so Kravanja, der nach der Amtseinführung wieder die Geschäfte übernahm.
Erste Amtshandlung war die Verabschiedung der 19 ausgeschiedenen Ratsmitglieder, die er einzeln und mit sehr persönlichen Worten würdigte sowie mit Blumen und einem Geschenk bedachte.
Sehr persönliche Worte von Kravanja
Ganz besondere Worte fand er dabei für zwei CDU-Politikerinnen: Marlies Graeber, „das soziale Gewissen des Rates und eine echte Freundin“, wie es Kravanja ausdrückte, und Anne Steinbock, „die Mutter der Kompanie, die immer versucht hat, dass es allen gut ging“. Außerdem würdigte er schließlich den Castrop-Rauxeler „Mister FDP Christoph Grabowski“, der „immer Mensch mit Herz geblieben ist“.
Der neue Rat musste wegen der Corona-Pandemie in die Europahalle ausweichen, um die konstituierende Sitzung nach der Kommunalwahl zu absolvieren. © Thomas Schroeter
Nach der Verpflichtung der neuen Ratsmitglieder, unter ihnen auch Andreas Kemna und Marcus Liedschulte von „Die Partei“, die künftig als achte Fraktion die Palette des politischen Spektrums um eine recht bunte Facette ergänzen, war der Rat zu seiner ersten Wahl aufgerufen.
Denn es galt, die beiden ehrenamtlichen Stellvertreter des hauptamtlichen Bürgermeisters zu wählen. CDU und SPD hatten dafür die beiden erfahrenen bisherigen Amtsinhaber Katrin Lasser-Moryson (1. Stellvertreterin) und Hans-Hugo Kurrek (2. Stellvertreter) erneut nominiert. Die geheime Abstimmung erfolgte im Block. Die Kandidaten erhielten bei 48 abgegebenen Stimmen 45 Ja- und 3 Nein-Stimmen.
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