Vervollständigen Sie 10 Sätze, Herr Breilmann!
CDU/FWI-Kandidat für das Bürgermeister-Amt 2015
Landesgartenschau 2020 an der Emscher. Radfahren in der Castroper Altstadt. Der NewPark, die Kita-Betreuungszeiten, die Situation der Flüchtlinge. 10 halbe Sätze haben wir den Castrop-Rauxeler Bürgermeister-Kandidaten zugeschickt. Hier lesen Sie, wie Michael Breilmann, der Kandidat von CDU und FWI, sie vervollständigt hat.

Michael Breilmann ist nominiert von der CDU und der FWI Castrop Rauxel. Auf Seite 1 lesen Sie Sätze, die er vervollständigt hat - auf Seite 2 dann ein Portrait über den Menschen.
Im Sommer 2016 ist der Marktplatz in Castrop… sicher noch nicht komplett umgestaltet, aber die dafür erforderlichen Arbeiten sind hoffentlich in vollem Gange. Ich würde als Bürgermeister mit dafür sorgen, dass die Umgestaltung reibungslos und zügig erfolgt.
Wenn Castrop-Rauxel Teil der Landesgartenschau 2020 wird, …gibt es viele Perspektiven in ökonomischer (aufgrund der enormen Investitionen vor Ort) und ökologischer Hinsicht (aufgrund der Aufwertung der Flächen rund um die Escher), hoffentlich verbunden mit einem Beschäftigungsförderungsprogramm, das ich gemeinsam mit CDU und FWI in die Diskussion vor Ort eingebracht habe und anstrebe. Die Landesgartenschau 2020 bietet für unsere Stadt riesiges Potential.
Zur Flüchtlings-Diskussion: Das größte Problem ist… die kurzfristige Aufnahme, die menschenwürdige Unterbringung in geeigneten Quartieren und die schnelle Integration aller anerkannten Asylbewerber. Hierauf müssen wir für die Flüchtlinge alle Anstrengungen verwenden.
Die Betreuungszeiten an den Kitas in Castrop-Rauxel…müssen konkret überprüft und sollten bei Bedarf weiter ausgebaut werden, damit allen Berufstätigen eine optimale und zeitgerechte Kinderbetreuung zur Verfügung steht. Eine solche Ausweitung darf jedoch nicht zu Lasten der beschäftigten Erzieherinnen und Erzieher erfolgen, sondern kann nur bei einer entsprechenden Unterstützung von Bund und Land langfristig umgesetzt werden.
Das fast fertiggestellte Eon-Kohlekraftwerk Datteln IV…wird noch einige juristische und politische Hürden nehmen müssen.
Wo früher die alte Bennertorbrücke stand, … muss nach meiner Ansicht eine neue Brücke gebaut werden.
Die Verlängerung der A45 als B474n in Richtung NewPark… gemäß mehrerer, von mir zu akzeptierender und mehrheitlich geschlossener Ratsbeschlüsse auf Castrop-Rauxeler Gebiet nicht gewollt.
Radfahrer in der Fußgängerzone… erhöhen das Risiko für Unfälle aufgrund der engen Verhältnisse und Außenaufbauten vieler Geschäfte. Das "Sicherheitsgefühl", das ältere MitbürgerInnen und Eltern mit kleinen Kindern in einer Fußgängerzone erwarten, ist durch das genehmigte Radfahren nicht mehr gegeben.
Die Baumschutzsatzung in Castrop-Rauxel… ist eine unnötige Bevormundung der Bürgerinnen und Bürger, da sie wenig bürgerfreundlich ist und die Bürger eher verleitet, einen Baum zu fällen, bevor er eine bestimmte Größe hat (oder ggf. Probleme bereitet), als ihn zu erhalten. Grundsätzlich sollte meiner Ansicht nach die Baumschutzsatzung komplett abgeschafft werden. Ich würde als Bürgermeister noch einmal das Gespräch mit den Fraktionen suchen, um wenigstens für Erleichterungen der strengen Regeln zu werben.
Wenn ich im Urlaub erzähle, dass ich aus Castrop-Rauxel komme, … ist der auffällige und einprägsame Stadtname immer vielen bekannt.
Wer ist der Mensch Michael Breilmann? Was ist ihm wichtig? Das Portrait des Kandidaten lesen Sie auf Seite 2.
Michael Breilmann - ein Portrait über den Kandidaten von CDU und FWI
Mit 31 Jahren ist Michael Breilmann der jüngste Kandidat, der sich um das Amt des Bürgermeisters bewirbt. Seit zehn Jahren bewegt er sich auf dem politischen Parkett der Europastadt. Erfahrung, von der er hofft, am 13. September, am Tag der Wahl, profitieren zu können.
Seit Dezember ist der Spagat zwischen Wahlkampf und seinem Beruf Breilmanns ständiger Begleiter. Er ist froh darüber, unterstützt zu werden. In der Kanzlei von seinem Zwillingsbruder Matthias und seiner Mutter Elke. Und auf politischer Ebene von seinen Mitstreitern bei CDU und Freier Wähler Initiative (FWI).
Der Wahlkampf kostet Geld. Und Zeit. Doch auch wenn der Alltag stressig ist, für den 31-Jährigen überwiegen die positiven Momente dieser Tage. „Ich habe wirklich viel gelernt, viele Menschen getroffen und tolle Gespräche geführt“, sagt Breilmann im Gespräch mit unserer Redaktion.
"Sehe mich als Bürgermeister nicht im Elfenbeinturm sitzen"
Warum es ihm Spaß macht, sich in der Politik zu engagieren, ist für ihn schnell erklärt: „Es macht mir Spaß, es bringt Freude und man kann etwas bewegen“, sagt Breilmann. Allerdings: Die Politik ist nicht sein einziger Lebensinhalt. Er steht nach seinem Jurastudium fest im Beruf. „Dennoch wäre es eine schöne Sache, Bürgermeister zu werden“, sagt er.
Auch wenn auf den Verwaltungschef von Castrop-Rauxel viel Arbeit wartet. Die Europastadt ist eine Herausforderung für den, der an der Spitze steht. Die Kassen sind leer, die Verwaltung an manchen Stellen extrem ausgedünnt und die Bedürfnisse groß. „Als Bürgermeister sehe ich mich nicht in meinem Elfenbeinturm sitzen“, sagt Breilmann. Er will anpacken, die Mitarbeiter mitnehmen, ihre Sorgen und Nöte hören und verstehen.
Dialog mit dem Land und mit dem Bund
Wichtig ist ihm auch, dass die Arbeit des Bürgermeisters nicht an der Stadtgrenze endet. Vielmehr müsse der Dialog mit Bundes- und Landespolitik gesucht werden. Man dürfe nicht müde werden, auf die Situationen der Kommunen in NRW und speziell im Ruhrgebiet hinzuweisen. „Wir können nicht immer mehr Aufgaben übernehmen, die wir selbst bezahlen müssen“, sagt Breilmann.
Auch wenn er das Nesthäkchen im Wahlkampfzirkus ist, Breilmann ist überzeugt, dass er das Rüstzeug mitbringt, um an der Spitze der Stadt zu stehen. Er weiß um die Rechte und Pflichten einer Verwaltung. Sein Referendariat hat er bei der Bezirksregierung in Münster absolviert.
Wichtig ist ihm aber auch, die Bürger der Stadt mit ins Boot zu holen. „Ich finde es fantastisch, dass sich viele Castrop-Rauxeler für Politik interessieren und sich engagieren“, sagt der junge Jurist. Gerade in schweren Zeiten sei es wichtig, nicht an den Bürgern vorbei zu entscheiden. Er will ein verlässlicher Partner sein. Für die Menschen dieser Stadt und seine Mitarbeiter.
Mit dem Hund in den Stadtpark - Sport eher passiv
Für seine Freunde lebt er diese Aussage bereits. „Ich bin der, den man anrufen kann, wenn man mitten in der Nacht Hilfe braucht“, sagt Breilmann im Gespräch. Ein Feuerwehrmann. Ein Freund. Wenn die Luft zu dick ist und er den Kopf frei kriegen will oder muss, schnappt sich der 31-Jährige seinen Hund „Bruno“ und geht spazieren. Gerne im Stadtgarten. Oder an der Rennbahn. Orte, an denen man den Stress vergessen kann.
Manchmal versucht er auch, mit Sport gegen die Belastung anzugehen. „Was aber vor dem Wahlkampf deutlich besser funktioniert hat“, sagt Breilmann lachend. Aber er gelobt Besserung. Immerhin das passive Sportlersein hat er sich aktuell bewahrt. „Abschalten kann ich auch bei einem guten Fußballspiel“, sagt er.
Aber auch Familie und Freunde sind Breilmann wichtig. Mit ihnen verbringt er gerne Zeit. Für die Familie gibt es dabei zumindest am Wochenende eine klare Regel: Die Arbeit bleibt draußen. Auch wenn das nicht immer einfach ist.
Zur Person
- Michael Breilmann ist am 10. Oktober 1983 in Herne geboren worden. 15 Minuten nach seinem Zwillingsbruder Matthias. Er hat noch einen weiteren, älteren Bruder.
- Sein Jura-Studium hat er an der Ruhr-Universität Bochum absolviert. Sein zweites Staatsexamen hat er 2013 abgelegt. Im gleichen Jahr erhielt er sein Zulassung als Rechtsanwalt.
- Die Zulassung würde er ruhen lassen, wenn er am 13. September Bürgermeister werden sollte.