So liefen die Bürgermeisterwahlen 1999 bis 2009
Ergebnisse aus Castrop-Rauxel
Wie waren die Ergebnisse der Bürgermeisterwahlen in Castrop-Rauxel 1999, 2004 und 2009? Wer trat wann an? Wer kam in die Stichwahl? Hier finden Sie Grafiken und Erklärungen.

Bürgermeister Johannes Beisenherz verteidigte die Ortsumgehung und verwies auf einen gültigen Ratsbeschluss für den Bau
1999: CDU feiert einen Überraschungserfolg
1999 änderte sich etwas in NRW. Bis dahin hatte es einen Bürgermeister und einen Stadtdirektor gegeben. Bürgermeister zu sein, war ein Ehrenamt. Hauptamtlicher Chef der Stadtverwaltung war allerdings der Stadtdirektor.
Beide Aufgaben wurden nach der Wahl 1999 zu einer. Das hatte nicht nur Auswirkungen für die Politiker und die Beschäftigten der Städte und Gemeinden. Das betraf auch die Wähler.
Bis einschließlich 1994 machten die Wähler nur Kreuze für Parteien oder Wahlgemeinschaften. Sie saßen dann im Stadtrat und wählten den Bürgermeister.
Seit 1999 aber gibt es eine Direktwahl. Seitdem dürfen auch unabhängige Kandidaten antreten. Etwas, das in Castrop-Rauxel bis 2009 allerdings nicht passierte.
Stattdessen gab es einen Erdrutsch für den SPD-Kandidaten und einen Sieg für die CDU, die bis dahin nur einmal den Castrop-Rauxeler Bürgermeister gestellt hatte: von 1946 bis 1948.
Grüne, FDP und FWI hatten ebenfalls Kandidaten gestellt.
2004: Johannes Beisenherz siegt für die SPD
Fünf Jahre später waren die Mehrheitsverhältnisse wieder so, wie man es aus dem "roten" Ruhrgebiet gewohnt war. SPD-Kandidat Johannes Beisenherz siegte und wurde neuer Bürgermeister.
2009: Wiederwahl mit deutlichem Vorsprung
Bei der Bürgermeisterwahl 2009 war keine absolute Mehrheit notwendig. Dennoch: Auch diese Hürde hätte Johannes Beisenherz genommen. CDU-Kandidat Hilmar Claus fuhr ein deutlich schlechteres Ergebnis ein als sein Vorgänger-Kandidat. Einen Achtungserfolg durfte FDP-Kandidat Christoph Grabowski feiern.