Umfrage: Corona, Ängste und der „neue“ Alltag – das sagt Castrop-Rauxel

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Umfrage: Corona, Ängste und der „neue“ Alltag – das sagt Castrop-Rauxel

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Viele Einschränkungen, Verordnungen, Impfdebatten und Proteste haben die vergangenen Monate geprägt. Die Corona-Pandemie belastet Castrop-Rauxeler. Aber wie sehr? Unsere Umfrage gibt Aufschluss.

Castrop-Rauxel

, 16.02.2022, 20:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mehr als 4500 Menschen haben mitgemacht bei unserer großen Online-Umfrage „Zwei Jahre mit Corona: Mensch, wie glücklich bist Du?“ Zum Jahreswechsel 2021/22 fragten wir auf unseren Internetportalen Menschen nach ihrem Befinden rund um Home Office und Maskenpflicht, Kinderbetreuung und Familientreffen, finanzielle und berufliche Belastungen und das, was sie in der Pandemie besonders bewegt, ärgert – oder gefreut hat.

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140 Castrop-Rauxeler beteiligten sich daran und gaben uns neue Aufschlüsse: Sie gaben mehrheitlich an, im Alltag deutliche oder gar sehr deutliche Belastungen (66,4 Prozent) zu spüren. Das lag 5 Prozentpunkte über dem Durchschnitt aller insgesamt 4500 Teilnehmer. Die Castrop-Rauxeler Teilnehmerinnen und Teilnehmer benennen auch konkrete Folgen für sich persönlich, für die Partnerschaft und ihre Kinder. Auch der Blick in die Zukunft ist eher skeptisch.

Bei der Frage, wie die Menschen in Castrop-Rauxel die Arbeit des Staates empfindet, schnitt die Landesregierung deutlich schlechter ab als der Bund und die Stadtverwaltung. Aber auch über die Arbeit im Rathaus am Europaplatz selbst ist die Einschätzung sehr gemischt: von sehr gut bis sehr schlecht.

Rund 60 Prozent gaben an, ihr eigenes Leben stark bis sehr stark einzuschränken, um sich nicht mit Corona anzustecken. Weniger vorsichtig verhalten sich nach eigenen Angaben rund 33,5 Prozent, während 6,5 Prozent angaben: Ich schränke mich überhaupt nicht ein.

Und was macht die Pandemie mit der Beziehung und Partnerschaft? Da wirkt sie sich nach Einschätzung der 140 teilnehmenden Castrop-Rauxeler nicht allzu negativ aus: „Kaum“ oder „gar nicht“ sagten rund 60 Prozent der Castrop-Rauxeler, „deutlich“ oder „sehr deutlich“ rund 23 Prozent. Ein ähnliches Verhältnis besteht bei den Menschen offenbar auch zu ihrem Job: Auch hier gibt es zwar Sorgen und Ängste, aber bei vielen offenbar auch nur recht geringe bis keine.

Wir berichten jetzt vier Wochen lang aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Perspektiven über das, was die Corona-Pandemie bewirkt. Wir lassen zwei Menschen über die Impfpflicht diskutieren, fragten einen Sozialberater über Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche und wie man die negativen Dinge positiv beeinflussen kann, sprechen über Reisepläne und Home Office, den Familien-Alltag und haben einen Dialog zwischen Hausarzt und Patient begleitet.

Die Umfrage-Ergebnisse sind nicht repräsentativ. Sie geben aber dennoch ein interessantes Stimmungsbild wieder, in dem sich sicher viele Menschen wieder finden.