Glücksumfrage Zwei Jahre mit Corona - Mensch, wie glücklich bist Du?

Wieviel Glück bleibt nach zwei Jahren Corona? 4500 Menschen geben Einblick in ihr Seelenleben

rnLeserumfrage

„Zwei Jahre mit Corona – Mensch, wie glücklich bist Du?“ Die Menschen sehen sich in unserer großen Umfrage erheblich belastet, blicken aber auch positiv nach vorn. Ein Ergebnis überrascht.

Dortmund

, 08.02.2022, 12:45 Uhr / Lesedauer: 2 min

Insgesamt 4574 Leserinnen und Leser haben bei unserer Umfrage im Dezember und Januar mitgemacht. Anspruch auf Repräsentativität erhebt unsere Befragung nicht, alle Fragebögen flossen in die Auswertung ein. Und doch ist dabei eine bemerkenswerte Momentaufnahme entstanden, ein Stimmungsbild mit dem Grundtenor: Die Menschen spüren mehrheitlich im Alltag erhebliche Belastung (61,54%), benennen konkrete Folgen für sich persönlich, Partnerschaft und Kinder. Aber sie neigen nicht zur Schwarzmalerei.

Mehr als 50% der Befragten sehen ihre Partnerschaft kaum bis gar nicht von der Pandemie belastet. Die Befragten informieren sich in bewusst ausgewählten Quellen, können teilweise, z. B. im Beruf, auch Positives entdecken. Und beim Blick in die Zukunft schwingt auch Zuversicht mit (45,54% eher positiv, 35,43% eher negativ). Allerdings fehlen vielen in der Freizeit vor allem Reisen, Treffen mit Freunden und Besuche von Kneipen und Gaststätten.

Wie schätzen Eltern die Auswirkungen von Corona für ihre Kinder ein? Unter weniger Kontakten und Unternehmungen und mehr Schulausfällen leiden ihre Kinder deutlich, sagen jeweils etwa die Hälfte der Befragten, auch Vereinsamung und Angst vor Ansteckung spielen eine größere Rolle. Massive Folgen wie Angstzustände, Spielsucht oder Ess-Störungen haben dagegen mindestens die Hälfte der Eltern kaum bis gar nicht bemerkt.

Gesundheit gehört zum sprichwörtlichen Lebensglück. Die meisten machen sich seit der Pandemie mehr Sorge um ihr Wohlbefinden und schränken sich deutlich ein. Doch wem vertrauen unsere Leserinnen und Leser, wenn sie gesundheitliche Infos rund um Corona und das Impfen suchen? Mehrheitlich traditionellen Quellen.

Hier steht der eigene Hausarzt weit vorn, dem rund 70% der Befragten vertrauen. Bei den Medien genießen vor allem öffentlich-rechtliche Sender, lokale und überregionale Zeitungen und Radiosender großes Vertrauen. Online-Dienste wie facebook, Telegram oder Twitter sehen je mindestens 70% der Umfrage-Teilnehmer sehr kritisch.

Die wirtschaftlichen Folgen von Corona sind in einigen Branchen dramatisch, für mehr als die Hälfte unserer Befragten hat sich aber ihre berufliche Situation kaum oder gar nicht verschlechtert, manchmal sogar verbessert. Rund 60% machen sich kaum oder keine Sorgen um ihre berufliche Zukunft.

Das Homeoffice spielt bei mehr als der Hälfte der Befragten keine Rolle, schlechte Erfahrungen damit haben nur rund 15% gemacht. Wer im Homeoffice war, hat vor allem den Zeitgewinn durch fehlende Fahrten geschätzt. Die Gesellschaft von Kolleginnen und Kollegen fehlte rund der Hälfte der Befragten.

Mittelmäßige bis eher schlechte Noten geben unsere Leserinnen und Leser abschließend dem Krisenmanagement der politischen Akteure von der Bundesregierung bis hinunter zur eigenen Stadtverwaltung, wobei die Bundesregierung noch die größte Zustimmung genießt. Zwischen rund 40 bis 50% sehen die Leistungen von Regierung, Opposition im Bund und Landesregierungen eher negativ bis sehr negativ. Etwas besser sieht es dagegen insgesamt für unser demokratisches System aus. Dass es sich in der Krise bewährt hat, meinen rund 45%.

Umfragedaten: Zeitraum: 16.12.2021 – 17.01.2022, 4.574 Teilnehmende. 33,47% männlich, 66,53% weiblich. Unter 20 Jahre 0,98%, 20-40 Jahre 36,86%, 40-60 Jahre 46,28%, über 60 Jahre 15,87%. Allein lebend 13,47%, in einer Familie mit Kindern 50,85%, in Partnerschaft ohne Kinder 31,15%, alleinerziehend 4,53%. Unsere Umfrage erhebt keinerlei Anspruch auf Repräsentativität, alle ausgefüllten Fragebögen gingen in die Bewertung ein.

Im Folgenden weitere Ergebnisse unserer Umfrage:

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