Tierheim-Diskussion: Rechtsstreit ist vom Tisch

Revision zurückgezogen

Der Rechtsstreit zwischen dem amtierenden Vorstand des Tierschutzvereines und der Alternative Tierschutz ist vom Tisch. Wie jetzt bekannt wurde, wurde der Antrag auf Revision am Dortmunder Landgericht zurückgezogen. Gleichzeitig sagte der Anwalt, der Roswitha Heise und den Tierschutzverein vertreten hat, dass Nils Bettinger mit sofortiger Wirkung als Vereinsmitglied geführt wird.

CASTROP-RAUXEL

, 28.07.2015, 06:52 Uhr / Lesedauer: 1 min
Der Rechtsstreit zwischen dem Tierheim und der Alternative Tierschutz ist vom Tisch.

Der Rechtsstreit zwischen dem Tierheim und der Alternative Tierschutz ist vom Tisch.

Im Gespräch mit unserer Redaktion sagte Roswitha Heise am Montag zudem, dass eine Mitgliederversammlung „in Kürze“ stattfinden werde. Ein konkreter Termin solle am Wochenende besprochen werden, so Heise weiter. Und: Sie wird sich wieder zur Wahl stellen. „Warum auch nicht?!“, sagt die 64-Jährige. Gemeinsam mit ihren Vorstandskollegen hat sie sich vergangene Woche in einem fünfseitigen Brief an die Vereinsmitglieder gewandt.

Heise und Vorstand beziehen Stellung

Zum ersten Mal seit der Eskalation des Streits und der kurzfristigen Absage der Hauptversammlung im März beziehen Heise und der Vorstand Stellung zu den Vorwürfen, die aus verschiedenen Ecken laut geworden waren. „Uns ist bewusst, dass es schon lang an der Zeit ist, etwas zu erwidern“, heißt es in dem Schreiben, das unserer Redaktion vorliegt.

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„Via Internetplattform ist die Hemmschwelle bekanntlich gering, Menschen zu beschimpfen und zu diffamieren. Wir sind dem in Hülle und Fülle ausgesetzt, werden als Lügner und sogar Verbrecher bezeichnet, teils auch bedroht“, ist in dem „Informationsschreiben an die Mitglieder“ zu lesen.

Trotz dieser Passage bleibt der amtierende Vorstand kämpferisch: „Wir möchten uns der Fülle dieser enormen und haltlosen Anschuldigungen nicht einfach beugen, auch wenn dies für uns der einfachere Weg wäre“, heißt es in dem Schreiben weiter.

Das Schreiben sei deshalb an die Mitglieder rausgegangen, weil Heise und Co. „einige Dinge ins rechte Licht rücken wollen“, was im weiteren Verlauf des Briefes auch getan wird. „Wir haben nach wie vor großen Spaß an unserer Arbeit und möchten sie gern fortsetzen. Wir werden die Hetzkampagnen gegen uns, unser Team und unsere engagierte, ehrenamtliche Arbeit nicht hinnehmen“, heißt es im letzten Absatz des Schreibens. Es klingt so, als würde die große Aussprache bevorstehen. Ein Schritt in die richtige Richtung. Mit ein bisschen Verspätung.