Hallenbadwiese

Grünes Licht und viel Geld für Castrop-Rauxeler Super-Spielplatz vom Land

Das Land NRW findet die Idee gut: Castrop-Rauxel plant einen Super-Spielplatz am Hallenbad. Förderfähig ist er offenbar wegen einer ganz speziellen Ausrichtung. Das bringt viel Geld.

Castrop-Rauxel

, 11.08.2022 / Lesedauer: 3 min

Ein weiterer Schritt zum Super-Spielplatz hinter dem Castrop-Rauxeler Hallenbad ist gegangen: Das Land Nordrhein-Westfalen hat nun Förderzusagen verschickt. Berücksichtigt ist auch das Projekt „Spiel-, Sport und Bewegungspark am Hallenbad“ – und das spült viel Geld in die Projektkasse.

Mit knapp über 1 Million Euro Investitionskosten rechnet die Stadtverwaltung: Damit soll der Spielplatz am Hallenbad mitsamt Bolzplatz und Beachvolleyball-Feld zu einem Super-Spielplatz für alle Generationen umgebaut werden. Ein Ort, der Menschen aus allen Stadtteilen zum Stadtmittelpunkt ziehen soll, der ganz anders ist als die mehr als 30 Nachbarschafts-Spielplätze im ganzen Stadtgebiet.

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Es soll ein Spielplatz sein, aber auch ein Mehrgenerationenpark mit einfachen Sportgeräten, mit einem Korfballfeld für die in den Niederlanden und Belgien populäre Sportart, die in Deutschland fast nur in Castrop-Rauxel ausgeübt wird. Mit einem Pumptrack für Mountainbiker, BMX- und Rollerfahrer, mit Niedrigseilgarten und Spielgeräten für Kleinkinder.

Dafür ist im aktuellen Entwurf die große Hallenbadwiese überplant mit unterschiedlichen Sport- und Spielflächen. Das verärgert einige Castrop-Rauxeler, die sich deswegen zu einer Bürgerinitiative „Rettet die Hallenbadwiese“ zusammengetan haben. Sie argumentieren unter anderem damit, dass man Grünflächen gerade heute nicht mehr in großem Maße mit Zäunen, Beton- oder Kiesflächen überplanen dürfe, Stichworte Klimawandel und Schwammstadt.

Förderzusage für Hallenbad-Spielplatz vom Land

Jetzt aber kommt eine Nachricht vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung: „Wir haben die Förderzusage über 750.000 Euro bekommen und können damit in die Umsetzung mit ca. 1 Million Euro für den Spielplatz am Stadtmittelpunkt gehen. Tolle Nachricht, dass unser gutes Konzept überzeugt hat.“ So jubelte Bürgermeister Rajko Kravanja in dieser Woche auf seiner Facebookseite.

Der „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten für das Jahr 2022“ berücksichtigt dieses als eines von 66 Projekten mit insgesamt 58,9 Millionen Euro. Die Kommunen erhalten dafür 90 Prozent der geplanten Investition vom Land zurück, wobei sich Land und Bund diese Kosten praktisch hälftig teilen.

Das Hallenbad (rechts im Bild) verdeckt vom Stadtmittelpunkt aus den neuen Spiel- und Bewegungspark, der auf der Wiese entstehen soll. © nts Ingenieursgesellschaft

Interessantes Detail: Es werden nicht etwa Spielplätze gefördert, sondern Sportstätten. Neben dem Spiel-, Sport- und Bewegungspark in Castrop-Rauxel sind das vor allem Kabinentrakte an Sportplätzen, Kunstrasen-Verlegungen, Hallenboden-Erneuerungen, die Sanierung von Hallen- und Freibädern und vieles mehr.

Die Nachricht für Castrop-Rauxel freut nicht nur Rajko Kravanja (SPD). Auch der CDU-Landtagsabgeordnete Josef Hovenjürgen, dessen Parteifreundin Ina Scharrenbach aus Unna das Ministerium führt, ist zufrieden: „Dieser Förderbescheid ist eine richtig gute Nachricht für Castrop-Rauxel“, lässt er sich in einer Pressemitteilung zitieren.

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Das Projekt kann damit weiter geplant werden. Bislang gab es eine frühzeitige Bürgerbeteiligung im Sinne von Workshops und Infoveranstaltungen, digital und vor Ort. Auch die Pläne waren schon ausgelegt. Es gab nach Informationen unserer Redaktion im Sommer mindestens ein Gespräch zwischen Verwaltung und BI, von der seither nichts mehr zu hören war.

Das eigentliche Planverfahren ist nun einer der nächsten Schritte. Ein Teil davon: Die Änderung des Flächennutzungsplans wird ab Ende August in Fachausschüssen und dem Stadtrat (1.9.) vermutlich schon beschlossen.

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