Sie dachte sich den Namen für den Super-Spielplatz aus Am Reck kam Isabelle Specht (35) die Idee

Von Luca Katthage
Am Reck kam Isabelle Specht (35) die Idee für den neuen Spielplatz-Namen
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Der Spiel-, Sport- und Bewegungspark am Hallenbad hat jetzt einen richtigen Namen. Das etwas sperrig bezeichnete Gesamt-Projekt soll jetzt als Spiel- und Sportpark „Castroper Holz“ in der ganzen Stadt bekannt werden. Der zentrale Super-Spielplatz für alle Generationen kostete über 1 Million Euro.

Regina Kleff (1. Beigeordnete der Stadt Castrop-Rauxel), Jugendhilfeplanerin Carolin Lork und Gastronom Elmar Bök trafen sich jetzt mit Grundschullehrerin Isabelle Specht auf dem Pumptrack hinter dem Hallenbad, um den neuen Namen offiziell zu verkünden.

Wie der Name zustande kam

Spiel- und Sportpark „Castroper-Holz“ war einer von über 70 Vorschlägen, die nach einem Aufruf der Stadtverwaltung zusammengetragen wurden. Kinder, Eltern, Kitas, Schulen, Vereine: Alle hatten sich Gedanken gemacht. Aus einem Online-Voting blieben die fünf stärksten Vorschläge übrig. Über die wurde dann am Eröffnungstag erneut abgestimmt. Gewinner war mit 129 von 346 Stimmen der Vorschlag von Isabelle Specht.

„Die Idee kam mir, als meine Tochter von der Reckstange hing wie eine Fledermaus“, erklärte die 35-Jährige nun stolz. Sie selbst habe gar nicht damit gerechnet, dass ihr Vorschlag gewinnt. Für die Lehrerin war es wichtig, dass der Name einfach und konkret ist.

Freuten sich am Donnerstag über die Bekanntgabe des Namens für den Spielplatz: Isabelle Specht (v.l.) mit der 1. Beigeordneten Regina Kleff, Jugendhilfeplanerin Carolin Lork und Gastronom Elmar Bök auf dem Pumptrack am neuen Super-Spielplatz.
Freuten sich am Donnerstag über die Bekanntgabe des Namens für den Spielplatz: Isabelle Specht (v.l.) mit der 1. Beigeordneten Regina Kleff, Jugendhilfeplanerin Carolin Lork und Gastronom Elmar Bök auf dem Pumptrack am neuen Super-Spielplatz. © Luca Katthage

Isabelle Specht liege der Park sehr am Herzen. Schon als Kind spielte sie auf der Hallenbadwiese und dem kleinen Spielplatz daneben, der hier vorher schon existierte. „Vor allem ist aber der Wald bemerkenswert“, sagte sie jetzt. Im Castroper Holz könne man „viele Abenteuer erleben und Schätze finden. Manchmal ist sogar das Klopfen eines Spechtes zu hören“. Da gehe sie gerne mit ihrem Mann und ihrer Tochter auf Wanderschaft.

Dass der neue Spielplatz und der Wald auch anderen am Herzen liegt, konnte in den ersten Wochen schon beobachten: Auf den Klettergeräten und den Sportplätzen, dem Pumptrack und an der Matschbahn, am Reck und auf den Schaukeln tummelten sich an guten Tagen Hunderte Castrop-Rauxeler. Kein Wunder, denn dieser Park ist der mit Abstand attraktivste und größte Spielplatz der Stadt. Das freue auch Carolin Lork und Regina Kleff sehr, sagten sie: Für Lork war der jahrelange Planungsprozess seit 2019 eine Herausforderung, die nun zu einem guten (vorläufigen) Ende gekommen ist.

Erhalten geblieben ist auch ein großer Teil der Hallenbadwiese. Kritiker hatten befürchtet, dass die Freifläche in weiten Teilen versiegelt würde, und gründeten sogar eine Bürgerinitiative. Die blieb am Ende aber erfolglos.

Der Spiel- und Sportpark „Castroper Holz“ könnte in Zukunft noch etwas wachsen. Ein dritter Bauabschnitt könnte einen eigentlich noch geplanten Basketball-Court bringen.