Zwischen der Kirche St. Marien und dem Bahndamm in Merklinde wurde zuletzt kräftig gebuddelt.

© Tobias Weckenbrock

Umfangreiche Baggerarbeiten am Gleisdreieck: Jetzt soll es Infos geben

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Südlich der Johannesstraße in Merklinde wurde zuletzt schwer gebaggert. Vorboten eines neuen Baugebietes? Wird das berühmte „Gleisdreieck“ entwickelt? Die Öffentlichkeit soll es bald erfahren.

Merklinde

, 18.11.2021, 11:55 Uhr / Lesedauer: 1 min

Merklinde gehört mit Deininghausen und Habinghorst zu den Problemquartieren in Castrop-Rauxel. Nun will die Stadt insgesamt 8,5 Millionen Euro investieren, um den Stadtteil aufzuwerten. All das passiert als Teil des Isek-Projektes.

Die vier Buchstaben stehen für „Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept Merklinde. Gestartet ist der Prozess bereits 2017. Inzwischen hat das Land auch Förderzusagen für einen hohen Millionen-Beitrag gegeben.

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Einen ersten Förderbetrag übergab NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) im Sommer selbst im Stadtteil. Mit dem Geld soll vor allem das Projekt Bürgerzentrum in der alten Friedrich-Harkort-Schule angegangen werden.

Bürgermeister Rajko Kravanja skizzierte dazu treffend die Entwicklung des Stadtteils. „Viele Stabilitätsanker sind weggefallen. Es gibt keine Grundschule mehr, keinen Einzelhandel, keine Sparkassen-Filiale.“ Da möchte die Stadt nun gezielt gegensteuern.

Aktuelle Planungen werden vorgestellt

Aber auch ringsum in Merklinde soll sich viel tun. In der nächsten Sitzung des Betriebsausschusses 3 (am Donnerstag, 18.11., um 17 Uhr) werden dafür weitere Weichen gestellt und alte Bauplanungen, die nicht mehr zeitgemäß sind, eingestampft. Dafür sollen aktuelle Pläne und Baumaßnahmen vorgestellt werden, die den südlichen Stadtteil zusätzlich beleben sollen.

Aufgehoben werden die Aufstellungsbeschlüsse zu den Bebauungsplänen Nr. 186 „Südlich der Johannesstraße“, Nr. 174 „Nahversorgungszentrum Gleisdreieck Merklinde“ und zum Bebauungsplan Nr. 104 „Bahnübergang Hellweg/ Merklinder Straße“. Die Ziele, die mit diesen Plänen verfolgt wurden, sind heute zum Teil nicht mehr gewollt. Außerdem hat teilweise der Eigentümer gewechselt.

Wie es dort nun genau weiter gehen soll, wird Thema im Ausschuss sein, ergab eine Anfrage bei der Stadt. Die vorgesehene Umsetzung des bestehenden Bebauungsplans wird laut Stadtsprecherin Uta Stevens vorgestellt. „Vor Beginn der Maßnahmen wird zudem die Öffentlichkeit informiert“, so Stevens weiter.

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Vor Ort fanden südlich der Johannesstraße bereits umfangreiche Baggerarbeiten statt. Dabei sei es laut Stevens um nötige Voruntersuchungen gegangen, „insbesondere für den Kampfmittelräumdienst musste teilweise die Fläche geräumt werden“. Der untersuchte Boden bleibe aber bis zur Analyse vor Ort. Die Arbeiten seien so gut wie beendet.

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