Wohin werden Sie gehen? Castrop kocht über oder Fernseher? BVB oder Seven Cent? Diese Frage stellen sich viele seit dem späten Dienstagabend, als Borussia in Paris den Einzug ins Champions-League-Finale perfekt machte. Der Spieltermin fällt genau auf den Samstagabend, an dem Seven Cent traditionell den Ckü-Höhepunkt mit Tausenden Leuten vor der Bühne bestreitet.
Es gibt keine perfekte Lösung für diese Terminkollision. Es wird viele Castrop-Rauxeler geben, die sich das BVB-Spiel nicht entgehen lassen werden. Viele von ihnen wären sonst, bei einem Spiel Paris St. Germain gegen Real Madrid, sicher zu Seven Cent auf den Marktplatz gekommen. Orga-Chef Bubi Leuthold rechnet mit der Hälfte der Leute. 2000 statt 4000 auf dem Markt: Das kostet die Gastronomen richtig Umsatz.
Die Lösung ist einfach: Bubi Leuthold muss Seven Cent fragen, ob sie schon ab 18 Uhr spielen können. Eine Stunde früher anfangen, die Pause kürzen oder ausfallen lassen, 20.50 Uhr mit „Juwel im Revier“ aufhören und dann vor die Fernseher in den Kneipen oder Wohnzimmer der Stadt wechseln. Für alle Stadtfest-Freunde kann man danach Musik vom Band laufen lassen. Sie müssen einfach Verständnis aufbringen: Fußball ist und bleibt der König.
Ckü wäre das perfekte „Vorglühen-Event“ für viele Fans vorm Finale. Und wenn die Stadt keine Übertragung auf dem Markt erlaubt: Kommt den Tausenden Fußball-Fans einfach entgegen. Und die Jungs von Seven Cent gucken auch sicher gerne das Spiel...
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