
© Tobias Weckenbrock
Schlimmste Straße Castrop-Rauxels: Was wird aus dem Habinghorster Markt?
Schlaglöcher
Schlaglöcher gibt es in Castrop-Rauxel reichlich. Aber auf keiner Straße aktuell wohl so viele und so derbe wie am Habinghorster Markt, einer Buckelpiste. Und das seit Jahren. Wie lange noch?
Wie kann es sein, dass diese Straße mitten in einem Wohngebiet direkt an einem großen Senioren-Wohnkomplex nicht saniert wird? Das muss man denken, wenn man auf der Straße „Habinghorster Markt“ unterwegs ist.
Nebenan alter Wohngebäude-Bestand, die ehemalige Neuapostolische Kirche, die seit Jahren leer steht, aber auch das neu gebaute Senioren-Wohnzentrum und das Seniorenzentrum Haus Helena. Es ist nicht so, als seien wir hier in der Peripherie oder gar auf einem Feldweg: Wir sind mitten in einem der am dichtesten besiedelten Stadtteile von Castrop-Rauxel.
Vor Jahren konnte man den Hinweis geltend machen, dass hier gebaut würde: Der alte Marktplatz verschwand, bebaut wurde er mit Häusern, in denen seit Dezember 2019 ältere Menschen leben. Fast zwei Jahre sind vergangen, die Straße ist aber immer noch in miesem Zustand.
Investor hoffte auf die Stadt
Investor Konstantinos Boulbos setzte beim Bau der 6 Millionen Euro teuren Gebäude für die Seniorenwohnungen darauf, dass der EUV auf dem Straßenstück schnell Abhilfe schafft. Die kommt nun 2023, wie Sprecherin Sabine Latterner auf Anfrage unserer Redaktion am Freitag (1.10.) versicherte.
Die Straße wurde 2016 bei einer Bestandsaufnahme in der ganzen Stadt in die Zustandsklasse 7 (von 8) eingruppiert; wie fünf Prozent aller Straßen (Zk 7 + 8). Ab Zk 6 gilt eine Straße als „kurzfristig zu erneuern“. Das Netz der Gemeindestraßen ist 311 Kilometer lang.
Gebürtiger Münsterländer, Jahrgang 1979. Redakteur bei Lensing Media seit 2007. Fußballfreund und fasziniert von den Entwicklungen in der Medienwelt seit dem Jahrtausendwechsel.
