Am 3. März wurden neue Schilder an der Bahnhofstraße aufgestellt. Sofort herrschte enorme Aufregung unter Anliegern. Etwa 45 große Schritte lang war der Bereich, der ab sofort zur eingeschränkten Halteverbotszone zu werden schien. Ein Von einem „Riesen-Ärgernis“ sprach nicht nur Patrick Hesse, der bei LBI Immobilien an der Bahnhofstraße arbeitet. Ein Zusammenschluss benachbarter Unternehmen schrieb einen entsprechenden Brief an die Stadtverwaltung. Mehrere Anwohner wandten sich ans Ordnungsamt, einer schaltete die Presse ein.
„Das Schild war falsch aufgestellt“, erklärt nun Stadtsprecherin Nicole Fulgenzi. Die Markierung sei aufgrund der Witterung nicht mehr gut zu lesen gewesen. Das sei bereits vor der geplanten Nachkontrolle aufgefallen, weil ein Anwohner sich gemeldet habe. Das Schild sei deshalb zügig an die richtige Stelle versetzt worden. Laut Patrick Hesse erfolgte dieser Schritt am 6. März. Damit bleiben laut Hesse in Fahrtrichtung Norden drei Parkplätze erhalten, die nach der ursprünglichen Beschilderung weggefallen wären. Etwa drei weitere Parkplätze seien in dem Bereich ohnehin noch vorhanden gewesen.
Der Zweck der Schilder
Drei eingeschränkte Halteverbotszonen sind Anfang März eingerichtet worden: einmal an der Pallasstraße und in beide Fahrtrichtungen der Bahnhofstraße. Insgesamt fallen nach Angaben der Stadt montags bis freitags, jeweils von 7.30 bis 16 Uhr, 15 bis 20 Parkplätze weg. Die Zonen seien ein Angebot an Eltern von Schülern des nahegelegenen Ernst-Barlach-Gymnasiums, erklärte die Verwaltung. Sie sollen ihre Kinder dort absetzen können, anstatt bis zur Schule an der Lunastraße zu fahren, wo zu Hol- und Bringzeiten viel Verkehr herrscht.

Konstruktive Gespräche
Er habe einen Anruf von einem Mitarbeiter des Ordnungsamts erhalten, sagt Patrick Hesse. Es sei ein „sehr angenehmes, konstruktives Gespräch“ gewesen, betont er. Seiner Meinung nach wäre es sinnvoller, wenn Eltern von EBG-Schülern ihre Kinder nicht an der Bahnhofstraße, sondern am großen Parkplatz der Willy-Brandt-Gesamtschule absetzen würden. Sein Gesprächspartner habe aber argumentiert, dass das nötige Abbiegen an der Kreuzung zu McDonald's ein großes Hemmnis darstellen würde. Die Gesamtmaßnahme werde später wie üblich mit Polizei, Schule, EUV und Stadtverwaltung evaluiert, sagt Stadtsprecherin Nicole Fulgenzi.
Von seiner Arbeitsstelle aus könne er die neue Haltezone sehen, sagt Patrick Hesse. Nach seiner Beobachtung werde sie jedenfalls ab acht Uhr, wenn er für gewöhnlich mit der Arbeit beginne, kaum von Eltern-Taxis genutzt.


