Kino-Pferde galoppieren auf der Rennbahn in Castrop-Rauxel Riesiges Fest steigt schon im September

Im September steigt das erste Pferderennen seit mehr als 50 Jahren
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Am 28. Juni 1970 fand in Castrop-Rauxel das letzte Pferderennen auf der Naturhindernisbahn statt. Der irische Unternehmer William Thomas Mulvany hat den Pferdesport 1875 in die Stadt gebracht. Spuren des tierischen Erbes gibt es an vielen Orten. Neben der Pferderennbahn, die heute ein Park mit Fußball- und Spielplätzen ist, erinnert auch der Reiterbrunnen an die Stadtgeschichte.

Die Pferderennen waren über viele Jahre eine feste Instanz im Stadtleben von Castrop-Rauxel, hier ein Foto von einem Rennen in den 1960er Jahren.
Die Pferderennen waren über viele Jahre eine feste Instanz im Stadtleben von Castrop-Rauxel, hier ein Foto von einem Rennen in den 1960er Jahren. © Klaus-Michael Lehmann

Am 9. September 2023 wird die Tradition jetzt wiederbelebt. Das Stadtmarketing veranstaltet ein großes Event auf dem alten Rennbahngelände. Im Fokus stehen die Pferde – und zwar nicht irgendwelche Pferde, wie Leiter Jens Langensiepen betont: „Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut und die Pferde aus Bibi und Tina, Ostwind und Wendy da.“ Die Tiere treten in zwei Rennen gegeneinander an, allerdings sind die Rennen gestellt, bei einem echten Wettbewerb wäre das Verletzungsrisiko zu hoch. Auch die Pferdewetten wird es geben, aber eher symbolisch.

Ein buntes Programm

Das Event im September soll aber viel mehr sein als nur ein Pferderennen. „Wir veranstalten hier ein völlig neuartiges Stadtfest und knüpfen damit gleichzeitig an eine prominente Tradition an – die berühmten Castroper Hindernisrennen von 1874 bis 1970, von Thomas Mulvany initiiert und einst von tausenden Besucherinnen und Besuchern bejubelt“, erklärt Bürgermeister Rajko Kravanja.

Neben den Rennen gibt es eine ganze Reihe an Attraktionen. Angeboten werden Klassiker wie Hüpfburg, Basteln und Karussell, aber es gibt auch Korfball-Weitwurf, eine Westernshow, Alpakas, Ponys zum Streicheln und viele weitere Programmpunkte. Die berühmten Filmpferde können die Kinder auch für ein „Meet&Greet“ treffen, um Fotos zu machen. Julia Schulze vom Stadtmarketing: „Es war uns wichtig, dass die Pferde im Vordergrund stehen.“

  • 12 Uhr: Beginn der Veranstaltung
  • 12.30 Uhr: Begrüßung durch Bürgermeister Rajko Kravanja und Stadtmarketing-Geschäftsführer Jens Langensiepen
  • 13 bis 13.30 Uhr: Voltigiervorführung des Reit- und Fahrverein St. Hubertus
    Herne/Bochum-Gerthe e.V. / Vorführung der DRK-Hundestaffel
  • 14 bis 14.30 Uhr: Galopprennen mit den Pferden aus Wendy, Bibi & Tina und Ostwind
  • 15 bis 15.30 Uhr: Meet & Greet mit den Pferden aus Wendy, Bibi & Tina und Ostwind
  • 15.45 bis 16.15 Uhr: Vorführung der DRK-Hundestaffel/ Vorführung im Western reiten
  • 16.30 bis 17 Uhr: Comedy-Rennen mit den Pferden aus Wendy, Bibi & Tina und Ostwind
  • 18 und 21 Uhr: Seven Cent spielt live auf der Bühne

Zum Finale wird die Castrop-Rauxeler Band Seven Cent auf der Bühne stehen. Steven Wels von der Wirtschaftsförderung: „Die Leute können dann auf dem Hang der Rennbahn sitzen und unten spielt die Band. Das ist – glaube ich – auch eine Premiere.“ Auch an Bord sind Gastronomen aus Castrop-Rauxel und der Umgebung. An den Ständen vom 1910, Haus Hölter und anderen Anbietern gibt es Essen vom Grill, Vegetarisches, Süßes und Eis.

Shuttlebusse zur Rennwiese

Julia Schulze: „Wir empfehlen den Leuten mit dem Fahrrad anzureisen, weil es hier in der Nähe nicht so viele Parkplätze gibt.“ Einer der Bolzplätze wird am 9. September zum Fahrradplatz umfunktioniert, an dem die Besucherinnen und Besucher ihre Räder abstellen können. Für alle, die trotzdem mit dem Auto kommen wollen, gibt einen Parkplatz in der Nähe vom Schweriner Kreisel an der Dortmunder Straße 197. Alle 15 Minuten fahren von dort aus dann kostenlose Shuttle Busse der HCR zur Rennbahn und wieder zurück zum Parkplatz.

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