10.000 haben Radio Ruhrpott schon gesehen - Macher haben für 2020 große Pläne

© Said Rezek

10.000 haben Radio Ruhrpott schon gesehen - Macher haben für 2020 große Pläne

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Mit den Besucherzahlen sind die Macher des Castrop-Rauxeler Musicals „Radio Ruhrpott“ zufrieden. Aber sie ruhen sich nicht darauf aus. 2020 soll sich bei der Inszenierung einiges ändern.

Castrop-Rauxel

, 11.01.2020, 11:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seit Mai 2019 wird das Musical „Radio Ruhrpott – Der Sound von hier!“ auf der Bühne der Stadthalle am Europaplatz aufgeführt. Bei den 18 Inszenierungen waren deutlich über 10.000 Besucher vor Ort, so Sprecher Michael Mohr.

Und fügt hinzu: „Wir sind auf Kurs was die Besucherzahlen angeht.“ Alleine im ersten Jahr habe es zwischen den Spielzeiten Mai bis Juli sowie September bis November ein Wachstum von 30 Prozent in Bezug auf die verkauften Karten gegeben.

Für dieses Jahr kann sich Mohr bei einer erhöhten Nachfrage mehr als die zwei oder drei Aufführungen pro Monat vorstellen. 2020 gehe zumindest schon einmal gut los: Die ersten drei Vorstellungen sind ausverkauft.

Es sind nicht nur Gäste aus dem Ruhrgebiet

Bei „Radio Ruhrpott – Der Sound von hier!“ ist der Name Programm. Die Darsteller kommen aus dem Ruhrgebiet. Und so sagt der Vater der Idee, Bernd Böhne, stellvertretend für das Ensemble: „Wir identifizieren uns sehr mit dem Stück und möchten das Lebensgefühl im Ruhrgebiet weitergeben. So wie wir sind, so wie wir bleiben.“

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Die Zuschauer kommen ebenfalls überwiegend aus dem Ruhrgebiet, wie man anhand der Auto-Kennzeichen der Besucher an den Spielzeiten erkennen könne, so Kloßek. Aber nicht nur.

Hausmeister Machulke, gespielt von Macher Bernd Böhne, stellt bei jeder Aufführung die obligatorische Frage, wer von außerhalb des Ruhrgebiets angereist ist. Unter den tausenden Zuschauern gebe es viele aus dem Sauer- und Münsterland. Auch von außerhalb Nordrhein-Westfalens kommen sie - und es war schon eine Reisegruppe aus Österreich darunter.

Die Willkommenskultur in Castrop-Rauxel und das Musical

Es gebe sogar Zuschauer, die sich das Stück mehrere Male angeschaut hätten und eine Entwicklung festgestellt haben. Das betreffe sowohl das Fein-Tuning bei den Aufführungen, als das auch die Personal-Wechsel. Seit der Premiere im Mai 2019 hat es drei Neubesetzungen gegeben.

Die Castrop-Rauxelerin Julia Breier und Jonas Pieper haben das Ruhrical Team planmäßig verlassen. Die Rolle der Anne übernimmt jetzt Katja Kutz. Die Dortmunderin gehört zu den Gründungsmitgliedern der bis heute sehr erfolgreichen Soulband. Der Bottroper Patrick Strauß schlüpft in die Rolle des Fritz, der unter anderem in der Kultszene unter Tage glänzt.

Die Hauptrolle des Richies übernimmt ab Januar Mathias Meffert, der schon in großen Musicalproduktionen gespielt hat, wie „Don Camillo & Peppone“ oder „Doktor Schiwago“ vergangenes Jahr in Tecklenburg.

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Die Macher des Stücks würden sich heute wieder für die Bühne in Castrop-Rauxel als Standort entscheiden, sagen sie. Bernd Böhne alias Hausmeister Machulke sagt mit einem ironischen Unterton, so wie es seiner Rolle gebührt: „Es ist ein schönes Haus, das kaum jemand kennt.“

Wenn man mit Menschen von außerhalb des Ruhrgebiets spreche, „dann kennen die Städte wie Dortmund und Essen. Castrop-Rauxel ist eher unbekannt. Hier wollen sie alle hin.“

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Die Crew von "Radio Ruhrpott" stellt sich vor

Michael Kloßek fügt ernsthaft hinzu: „Wir würden uns immer wieder für Castrop-Rauxel entscheiden, weil wir hier von Anfang an eine Willkommenskultur gespürt haben.“

Karten für das Stück können unter anderem bei ProTicket im Internet vorbestellt werden.

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