Omikron in Castrop-Rauxel: Mit hoher Dunkelziffer ist zu rechnen

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Omikron in Castrop-Rauxel: Mit hoher Dunkelziffer ist zu rechnen

rnCorona-Mutante

Omikron gibt es offiziell seit Ende Dezember in Castrop-Rauxel. Seit dem ersten Fall konnten Labore weitere Fälle entdecken. Doch die Angaben spiegeln wohl nicht die Verbreitung der Mutation wider.

Castrop-Rauxel

, 05.01.2022, 09:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Seit 22.12. (Mittwoch) ist die Virusmutation Omikron offiziell in Castrop-Rauxel angekommen. In der vorletzten Dezemberwoche zählte das Kreisgesundheitsamt 21 Fälle im gesamten Kreis Recklinghausen. Seitdem sind die Zahlen explodiert.

Eine Woche später (29.12.) waren dem Kreis schon 92 Fälle bekannt. Die Dunkelziffer dürfte aber weitaus höher sein. Denn: Längst nicht alle Proben werden von den Laboren sequenziert und damit auf Omikron oder andere Virusvarianten überprüft.

Kreissprecherin Svenja Küchmeister sagt dennoch: „Wir liegen im Landestrend.“ Das heißt: „Die Kurve geht steil nach oben.“ Fünf Omikron-Fälle wurden dem Kreis am 29.12. in Castrop-Rauxel bekannt. Zu dem Zeitpunkt waren 272 Menschen in Castrop-Rauxel wissentlich mit Sars-CoV-2 infiziert.

Längst nicht jede Probe wird auf Mutationen getestet

Welche Probe auf Omikron getestet wird, kann Svenja Küchmeister nicht allgemein beantworten. Beispielsweise wisse sie nicht, wie es mit Proben aussieht, die in Arztpraxen entnommen werden.

Nur die PCR-Proben, die das DRK im Auftrag des Gesundheitsamtes nimmt, kann der Kreis zu einer näheren Sequenzierung ans Labor geben. „Den Auftrag geben wir zum Beispiel, wenn auffällig viele Fälle in einem Umfeld auftreten“, sagt Svenja Küchmeister.

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Ob die fünf Fälle in Castrop-Rauxel im Zusammenhang stehen, dazu kann die Kreissprecherin keine Angaben machen. Nur eines ist für sie sicher: „Man muss damit rechnen, dass es eine Reihe von weiteren Fällen gibt.“

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