Nur ein Mini-Besuch von Steinmeier, Neubaur und Co. Emscher-Stippvisite war jede Sekunde wert

Mini-Besuch von Steinmeier und Co.: Diese Stippvisite war jede Sekunde wert
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Mini-Besuch von Steinmeier und Co.: Diese Stippvisite war jede Sekunde wert

„Herzlich Willkommen an der Emscher. Kennen Sie das ‚Blaue Klassenzimmer’? Hier lang zum Foto bitte. Danke für Ihren Besuch. Auf Wiedersehen!“

Das war der Dienstagnachmittag im Emscherland im Zeitraffer. Viel länger war der Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier aber in der Tat nicht. Ein paar Limousinen, fünf Reisebusse, gut 150 internationale Botschafter, die in Deutschland arbeiten, und Begleiter. Ministerin Mona Neubaur. Bürgermeister, Landräte, Emschergenossenschafts-Vertreter und Journalisten. 40 Minuten Henrichenburg und Suderwich. Dann waren sie wieder weg.

Was soll so ein Besuch? Das darf man fragen. Aber man kann dazu nur eine Antwort finden: Es ist eine Ehre für die Region, dass das „Diplomatische Korps“ auf seinem Jahresbesuch das Ruhrgebiet angesteuert hat. Es ist ein Segen für Castrop-Rauxel und Millionen Menschen in anderen anliegenden Städten, dass der Fluss hier nicht mehr so aussieht (und riecht) wie vor 30 Jahren, als das Mega-Projekt Emscherumbau begann, sondern blau mit viel grün drumherum.

Schon als Kanzler Olaf Scholz hier vergangenes Jahr vorbeigekommen ist, wurde unsere Region für einen Tag gefeiert und deutschlandweit wahrgenommen. Positiv wahrgenommen. Es ist nur ein Schlaglicht. Aber nach den negativen Schlagzeilen aus Castrop-Rauxel – Anti-Terror-Einsatz und Massenschlägerei – tut das gut. Das haben wir uns verdient.

Kurz-Eindrücke von der Stipp-Visite und was unserer Reporterin vor Ort zu berichten hatte: rn.de/castrop

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