Marktplatz: Schritte in Richtung Konsens

Bürgerinitiative verbucht Erfolge

Zwei Dinge verbucht die Bürgerinitiative „Marktplatzerhalt statt Strukturasphalt“ im Gezerre um die Neugestaltung des Altstadtmarktes als Erfolg: dass der „Strukturasphalt“ vom Tisch ist, und dass jetzt weniger Parkplätze wegfallen sollen.

CASTROP

, 08.09.2014, 17:33 Uhr / Lesedauer: 1 min
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Nichtsdestotrotz kann Guido Baumann nachvollziehen, dass auch im Randbereich an dem Pflaster etwas getan werden muss. „Ich durfte als Vertreter der Bürgerinitiative an einer Ortsbegehung teilnehmen und konnte den Ausführungen des EUV-Vorsitzenden Michael Werner folgen“, teilt Baumann mit. Bei dem gleichen Termin hatte sich auch Nils Bettinger von dem Handlungsbedarf überzeugen lassen. Ob allerdings gleich eine ganz neue „Flaniermeile“ gebaut werden muss, sei fraglich. Eventuell sei eine verkehrssichere Wiederherstellung des bestehenden Belages preiswerter, als ein vom Land NRW mit Steuergeldern geförderter Neubau.

Was die Parkplatz-Fläche angeht appelliert Baumann, dass das neue Pflaster passend zu den umliegenden, alten Häusern den „Charme der Jahrhundertwende“ aufnehmen müsse. Deshalb solle ein Naturstein ausgesucht werden, der im Vergleich zu einem Betonstein viel länger als 30 Jahre halte. Die Ampelkoalition lobt derweil die „sich abzeichnende Konsensfähigkeit der Parteien.“ SPD-Parteivorsitzender Rajko Kravanja erklärt: „Oft wird die Politik gescholten, dass angeblich viel gestritten wird und zu wenig zusammengearbeitet wird. Jetzt passiert genau das und nun werden ,Umfaller‘ ausgemacht. Ein Kompromiss ist in dem Fall was Gutes.“ Unter dem Strich stehe ein Vorschlag im Raum, der allen Seiten was abverlange, aber auch alle Ansichten vereinige. Guido Baumann ist da jetzt gespannt auf die Detailplanung.

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