34 neue Häuser im großen Baugebiet in Castrop-Rauxel Lage sorgt für Interesse aus Nachbarstädten

Baugebiet „Mariengärten“ ist für Häuslebauer aus Nachbarstädten interessant
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Mit dem ersten symbolischen Spatenstich geht es los im Baugebiet „Mariengärten“ in Castrop-Rauxel. 34 Doppelhaushälften und Reihenhäuser sollen hier in Merklinde entstehen. Fürs erste hat die Firma Tecklenburg aus Straelen am Niederrhein mit Pfosten und Seilen vier Bauabschnitte markiert. Später werden vier weitere Bauabschnitte auf dem 14700 Quadratmeter großen Gelände folgen, am Ende wird direkt an der Wittener Straße (B235) ein Mehrfamilienhaus gebaut.

Bauabschnitt 1 und 3 sind schon weitgehend verkauft, 2 und 4 werden ab April in den Vertrieb gehen. Jana und Sebastian Bange gehörten zu den ersten, die sich für ein Reihenendhaus entschieden und beim ersten Spatenstich schon erste Nachbarn kennenlernten. Für sie war es vor allem die Lage, nahe an Bochum und Dortmund, die entscheidend für den Kauf war.

Stephany Cox, Vertriebsleiterin bei Tecklenburg, weist um sich herum. „Hören Sie die Vögel“, fragt sie. Und ja, die sind an dem sonnigen Nachmittag gut zu hören. Die Wittener Straße erscheint dagegen von dem leicht erhöhten Standort überraschend fern. Das Mehrfamilienhaus soll später noch mehr Lärmschutz bieten.

Als „Gleisdreieck“ bekannt

Hinter dem Baugelände fällt eine rostige Brücke auf, die schräg über Eisenbahnschienen verläuft. Sie ist das Relikt einer alten Bahntrasse und wird, das kann man ahnen, einen charmanten Kontrast, zu den dann strahlenden Neubauten bilden. „Gleisdreieck“, so war das Gelände bisher bekannt. Die neuen Eigentümer haben lieber die nahe Kirche St. Marien als Namensgeber herangezogen. „Wir wohnen in den Mariengärten“, klingt doch einfach schöner.

Das Relikt einer alten Bahntrasse weist noch darauf hin, warum das Gelände in Castrop-Rauxel als "Gleisdreieck" bekannt ist.
Das Relikt einer alten Bahntrasse weist noch darauf hin, warum das Gelände in Castrop-Rauxel als "Gleisdreieck" bekannt ist. © Ronny von Wangenheim

Die nahe Bahnlinie mit dem Bahnhof Merklinde keine fünf Minuten entfernt wird mit einer Lärmschutzwand abgetrennt. Sie ist wenig befahren, aber verbindet schnell mit Bochum und Dortmund – auch das war ein Argument für das Ehepaar Bange. „Wir haben tatsächlich gar nicht so viele Castrop-Rauxeler, die ein Haus kaufen oder sich dafür interessieren, sondern vor allem Leute aus Bochum, Witten und Dortmund“, berichtet Stephanie Cox.

Castrop-Rauxels Bürgermeister Rajko Kravanja (r.) plaudert anlässlich des ersten Spatenstichs mit Bauunternehmer Hermann Tecklenburg.
Castrop-Rauxels Bürgermeister Rajko Kravanja (r.) plaudert anlässlich des ersten Spatenstichs mit Bauunternehmer Hermann Tecklenburg. © Ronny von Wangenheim

Das wird Bürgermeister Rajko Kravanja gerne hören, der zum ersten Spatenstich gekommen ist, und sich angeregt mit dem geschäftsführenden Gesellschafter, Hermann Tecklenburg, unterhält. Gesellschafterin ist übrigens auch dessen Ehefrau Martina Voss-Tecklenburg, Trainerin der deutschen Frauen-Fußballnationalmannschaft.

Schlüsselfertige Übergabe

Rajko Kravanja betont: „Hier entsteht ein wunderbares Wohngebiet, gut gelegen. Und damit schaffen wir es, unserer Strategie, uns als attraktiven Wohnstandort im Ruhrgebiet zu platzieren, einen weiteren Baustein hinzuzufügen.“ Er schätze, dass Investoren von außen kommen. Hermann Tecklenburg zeigt sich als Fan des Ruhrgebiets: „Wenn wir vom Niederrhein in Großstädten bauen, dann sind wir die Bauern. Wenn wir im Ruhrgebiet bauen, sind wir auf einer Höhe. Das finde ich angenehm.“

Vor drei Jahren hat Tecklenburg das Grundstück erworben. Jetzt soll es zügig losgehen mit der Erschließung und dann dem Bau der ersten Häuser. Alle Gebäude erfüllen den KfW55-Energiestandard, sie haben drei Geschosse und die meisten sind unterkellert. Die Wohnfläche ist bei den ersten vier Bauabschnitten zwischen 137 und 143 Quadratmeter groß, die Grundstücke zwischen 176 und 304 Quadratmeter. Die Häuser werden schlüsselfertig übergeben und sind mit Echtholzparkett, Fußbodenheizung und bodentiefen Fenstern ausgestattet.

Wer hier in den Mariengärten, an der künftigen Bischof-Rettler-Straße, leben möchte, muss bei den ersten vier Bauabschnitten zwischen 469.000 und 580.000 Euro aufbringen. Dabei gibt es eine Festpreisgarantie. Jana und Sebastian Bange wollen im April 2024 einziehen. Stephanie Cox nickt. „Wir haben wegen der aktuellen Situation konservativ geplant. Wahrscheinlich werden wir die ersten Häuser schon früher übergeben.“

Jana und Sebastian Bange erzählen, warum sie ein Haus in den Mariengärten gekauft haben, zu sehen unter rn.de/castrop

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