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Firma der Fußball-Bundestrainerin plant Neubaugebiet in Castrop-Rauxel
Immobilien
Martina Voss-Tecklenburg ist eher als Trainerin denn als Bauunternehmerin bekannt. Die Firma, in der sie Gesellschafterin ist, plant aber tatsächlich ein Neubaugebiet in Castrop-Rauxel.
Bei einer Suche im Internet wird jetzt etwas klarer, was sich bald in Castrop-Rauxel auf einem Brachgelände tun soll, das schon seit ewigen Zeiten als künftiges Baugebiet gehandelt wird.
Umfangreiche Baggerarbeiten hatten die Öffentlichkeit im November 2021 darauf aufmerksam gemacht, dass sich in Merklinde auf dem als „Gleisdreieck“ bekannten Gelände südlich der Joahnnesstraße nach Jahren des Stillstands nun offenbar etwas tun wird. Auf der Fläche, die früher einmal als Grabeland gedient und für die es diverse Bebauungsideen gegeben hatte, die sich letztlich alle zerschlugen.
Bereich hinter der Marienkirche wird überplant
Der bisher ungenutzte Grünbereich zwischen B235 und den Gleisen der Emschertalbahn, direkt hinter der Marienkirche, wird bald bebaut. Dafür laufen dort seit Monaten die Vorbereitungen. Was passieren soll, findet man nun bei einer Firma, die einen nicht nur in der Branche durchaus prominenten Namen in ihren Reihen hat.
Denn es handelt sich um die Firma Tecklenburg GmbH aus Straelen am Niederrhein, zu deren Gesellschaftern die aktuelle Trainerin der deutschen Frauen-Fußballnationalmannschaft gehört, Martina Voss-Tecklenburg. Der Mann der 55-Jährigen, die mit ihrem Team in diesem Sommer die EM in England vor der Brust hat, ist der Bauunternehmer Hermann Tecklenburg, früher Vorstandsmitglied von Fortuna Düsseldorf.
Blumige Beschreibung der künftigen „Marien-Gärten“
Ihre Firma nun will in Merklinde die sogenannten Marien-Gärten entwickeln, so ist der Tecklenburg-Projektankündigung zu entnehmen. Beworben wird das Neubaugebiet auf der Seite des Unternehmens mit blumigsten Worten: „Wohnen in der idealen Kombination aus lebendigem Stadtleben inmitten des pulsierenden Ballungsraums Rhein-Ruhr und einer vielfältigen Naturlandschaft, mit weiten Feldern und kleinen Waldstücken. Restaurants, Wochenmärkte, Geschäfte und eine rundum gute Infrastruktur treffen hier auf einen hohen Freizeitwert.“
Das Quartier soll laut Unternehmen 14.700 Quadratmeter groß sein, errichtet werden sollen hier einerseits schlüsselfertige Doppelhaushälften/Reihenhäuser sowie barrierefreie Eigentumswohnungen. All das in hochwertiger Ausstattung mit Fußbodenheizung, elektrischen Rollläden und in einem KfW-55-Standard.
Bei Immobilienscout erhält man auch schon einen Vorgeschmack auf die Preise, die auf Käufer zukommen werden. Eine 137 Quadratmeter große Doppelhaushälfte auf einem 303 Quadratmeter großen Grundstück etwa wird mit einem Preis von 580.000 Euro (plus 9 Prozent Nebenkosten, also 43.900 Euro) angeboten.
1961 geboren. Dortmunder. Jetzt in Castrop-Rauxel. Vater von drei Söhnen. Opa. Blogger. Interessiert sich für viele Themen. Mag Zeitung. Mag Online. Aber keine dicken Bohnen.
