Kein Scherz: Feuerwehr rückt zu einem alten Eimer mit Wasser aus
Gefahrgutalarm
Zu einem Gefahrguteinsatz musste die Castrop-Rauxeler Feuerwehr am Montag ausrücken. Ein verdächtiger Behälter hatte einen aufmerksamen Castrop-Rauxeler stutzig gemacht.
Viel Aufwand, wenig Ertrag: Immer wieder muss die Feuerwehr ausrücken, ohne dann einen echten Einsatz erledigen zu müssen. So war es auch Montagmorgen wieder einmal in Castrop-Rauxel. Da ging es mit Vollalarm zum Pappelweg nach Schwerin.
Um 8.14 Uhr rückte man zu einem Gefahrgut-Einsatz aus. Ein aufmerksamer Bürger, so teilte es die städtische Pressestelle später mit, hatte an der Ecke Pappelweg/Holderweg einen Kanister mit Gefahrstoff-Kennzeichnung entdeckt und daraufhin die Feuerwehr alarmiert.
Eimer mit Wasser wurde entsorgt
Vor Ort fand der angerückte Löschzug dann allerdings nur einen alten Blecheimer vor, der nach genauer Prüfung des Inhalts lediglich mit etwas Wasser gefüllt war. Wie der Einsatzbericht lakonisch beschreibt, sei der Eimer entsorgt worden.
Der Aufwand für diese Entsorgung war nicht unbeträchtlich: Die Hauptwache war mit zehn Einsatzkräften vor Ort, die Polizei mit einem Streifenwagen. Schon zuletzt hatte die Feuerwehr eine ganze Reihe solcher quasi vergeblicher Einsätze melden müssen. Gleich zwei Mal an einem Tag etwa musste man wegen einer fehlerhaft auslösenden Alarmanlage zum Evangelischen Krankenhaus ausrücken. Und auch ein vermeintlicher Brandeinsatz entpuppte sich jüngst als nur heftig qualmender Grill.