
Kristina Strube und Alex Bernhardt (2. und 1. Vorsitz im KGV) kümmern sich um den Spielplatz in Deininghausen. © Lydia Heusuer
Tolles ehrenamtliches Engagement: Dafür können wir nicht genug danken
Meinung
Ein Kleingartenverein in Castrop-Rauxel zeigt, wie wertvoll ehrenamtliches Engagement für einen Stadtteil sein kann. Dafür gebührt den Initiatoren mehr Respekt, findet unsere Autorin.
Deininghausen hat seit Ostern einen neuen Spielplatz. Einen Ort für Kinder, der mitten in einer idyllischen Kleingartenanlage liegt. Möglich gemacht haben das ehrenamtliche Helfer.
In Zeiten, da das ehrenamtliche Engagement immer weiter schwindet, Vereine schrumpfen, Kirchen nach Hilfe rufen und viele Menschen sich abkapseln, ist der Spielplatz in Deininghausen ein Sinnbild für Gemeinschaft.
Der Spielplatz in der Gartenanlage zeigt, was möglich ist, wenn Menschen gemeinsam an einem Projekt arbeiten. Und das, ohne an Gewinnmaximierung oder wirtschaftlichen Erfolg zu denken.
Respekt und Dankbarkeit
Allein durch Spenden und viel Eigeninitiative ist dieser Spielplatz entstanden, der allen Familien zur Verfügung steht. Schade, dass in Sozialen Netzwerken wegen eines Wespennests auf dem Gelände der Eindruck erweckt wird, als würde sich niemand kümmern. Das ist mitnichten der Fall.
Die Verantwortlichen handeln vorbildlich. Sie halten die Balance zwischen Kindeswohl und Artenschutz. Sie haben den Bereich abgesperrt, entsorgen das Fallobst, leeren die Mülltonnen – alles, damit möglichst wenige Wespen in die Nähe der spielenden Kinder kommen. Besser geht es nicht.
Die Vereinsmitglieder machen das ehrenamtlich. Diesem Engagement und dem Herzblut, das in der Arbeit steckt, gebührt Respekt und Dankbarkeit.
Wenn Sie das nächste Mal auf den Spielplatz gehen, sagen Sie einfach danke. Kristina Strube, Alex Bernhardt und ihre Mitstreiter haben sich das mehr als verdient.
Geboren und aufgewachsen im Bergischen Land, fürs Studium ins Rheinland gezogen und schließlich das Ruhrgebiet lieben gelernt. Meine ersten journalistischen Schritte ging ich beim Remscheider General-Anzeiger als junge Studentin. Meine Wahlheimat Ruhrgebiet habe ich als freie Mitarbeiterin der WAZ schätzen gelernt. Das Ruhrgebiet erkunde ich am liebsten mit dem Rennrad oder als Reporterin.
