Am Montag war erstmals nach dem Wintereinbruch die EUV-Müllabfuhr wieder im Dienst. Hier an der Ecke Holzstraße/Sandweg. © Jens Lukas
Abfälle und Winterdienst
Jetzt wird es ernst für den EUV: Müllabfuhr fährt wieder
Diese Woche wird für den EUV in Castrop-Rauxel kompliziert: Glatteis droht, der Schnee ist noch nicht überall komplett geräumt – aber nach einer Woche Auszeit fährt die Müllabfuhr wieder.
Der EUV-Stadtbetrieb hat eine Horror-Woche erlebt: Selten wird er so stark kritisiert wie im Schnee-Chaos von Castrop-Rauxel. Zwei Gründe gab es vor allem dafür: Zum einen waren viele der Straßen im Stadtgebiet für manchen Bürger nicht hinreichend geräumt. Zum anderen ließ der EUV die Müllabfuhr ersatzlos ausfallen. In dieser Woche wird es darum ganz kompliziert.
Denn die Müllabfuhr hat am Montag (15.2.) begonnen, die Tonnen wieder zu leeren. Dabei sollen, Stand Ende vergangener Woche, nicht nur alle Tonnen geleert werden, die fahrplanmäßig dran sind. Sondern es geht auch darum, die Tonnen nachzuleeren, die in der vergangenen Woche stehen geblieben sind. Dabei beschränkt sich der EUV allerdings auf Restmüll und die gelbe Wertstofftonne.
Einige Leerungen ersatzlos gestrichen
Zwei Tonnenleerungen wurden ersatzlos gestrichen: Papier, das man selbst zum Container bringen kann und das alle vier Wochen abgefahren wird; und Biotonnen. Die seien im Winter wegen weniger Grünabfälle aus den Gärten ohnehin nicht so voll wie im Sommer oder Herbst. Und zum anderen würde der Biomüll in den Tonnen festfrieren, argumentiert der EUV.
So könnten Müllwerker nichts tun: Der Biomüll bleibt oft trotz der schlagenden Mechanik, die in den Müllfahrzeugen beim Leerungsvorgang eingebaut ist, einfach in der Tonne stecken.
In vielen Anwohnerstraßen sind die Schneeberge an den Straßenrändern noch immer genauso hoch wie vergangene Woche. Die Navigation durch enge Straßen ist schon bei gutem Wetter mancherorts eine Herausforderung für die Fahrer der breiten Müllwagen. Zurzeit parken viele Bürger noch weiter im Straßenraum. Das Problem beschäftigte vergangene Woche auch schon die zwölf Großfahrzeuge, die im Winterdienst zum Einsatz kamen. An manchen Stellen war einfach kein Durchkommen.
Die Bewohner der Holzstraße 99b haben ihre Tonnen beschriftet. Normalerweise stellen sie ihre Tonnen in eine noch ungeräumte Seitenstraße. Jetzt haben sie die Tonnen zur "Hauptstraße" gezogen. © Jens Lukas
Müllwerker müssen schnell und vorsichtig sein
Hinzu kommt, dass für Montag (15.2.) Eisglätte vorhergesagt war. Es gab zwar Plus-Temperaturen, aber der angekündigte Regen könnte auf eiskalten Asphalt und Wege treffen und dort zu Blitzeis gefrieren. Müllwerker müssen also besonders vorsichtig sein – und gleichzeitig schnell aufgrund des größeren Arbeits-Anfalls.
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