Blick in die Sonderausstellung "Stonehenge - Von Menschen und Landschaften" im Herner Archäologie-Museum. Die Besucher erwartet eine aufregende Perspektive inmitten des 1:1-rekonstruierten Inneren des berühmten Steinkreises.

© Daniel Sadrowski

Jetzt fängt die Ausflugszeit an: März-Tipps rund um Castrop-Rauxel

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Spielen am Wasser, Künstliche Intelligenz erfahren, mystische Steinwelten entdecken: Nach dem grauen Winter geht es jetzt wieder raus. wir haben geguckt, was man im März in der Nähe machen kann.

Castrop-Rauxel

, 11.03.2022, 14:55 Uhr / Lesedauer: 3 min

Die Temperaturen steigen, die Sonne scheint, die Corona-Lage entspannt sich leicht. Zeit also, sich endlich wieder mit Ausflügen zu befassen. In Castrop-Rauxel oder in der näheren Umgebung. Wir haben geguckt, was sich da so Anfang März anbietet für Familien, Wissbegierige und Spaziergänger.

Immer einen Besuch wert ist natürlich, gerade mit kleineren Kindern, das Wildgehege im Grutholz. Riesiger Vorteil: Es gibt keine Öffnungszeiten, man muss keinen Eintritt bezahlen. Und man ist mitten in der Natur, kann sogar schon den Weg dahin zum Ausflug machen, mit dem Rad oder mit einer kleinen Wanderung. Achtung: Wer das Wild füttern möchte, sollte sich am Wildfutter-Automaten bedienen, für den man 50-Cent-Stücke braucht.

Adresse: Mitten im Grutholz, wer navigieren muss, gibt ins Navigationsgerät Wittenberger Straße 38 ein.

Natürlich muss man das Schiffshebewerk mit Kindern besuchen. Am Oberwasser ist der Wasserspielplatz eine Attraktion für Kinder und Jugendliche: Rutsche, Kletterwand, zwei Tarzanschwinger, ein Floß und viel Wasser – der neue Spielplatz hat alles zu bieten, was das Kinderherz begehrt. Highlight ist ein künstlicher Wasserlauf mit einem Modell des Schiffshebewerks, in dem die Kinder per Kurbel kleine Flöße auf- und abbewegen können. Die Saison am Wasserspielplatz beginnt im März.

In einer Kinderausstellung begleiten die Figuren „Käpt’n Henri“ und „Schiffsjunge Jan“ die jungen Museumsgäste. An mehreren Stationen der Kinderausstellung lädt der Käpt’n zum Mitmachen und Ausprobieren ein. Feuchtfröhlich geht es am Hebewerkmodell zu, wo Kinder mit Wasser und Schiff experimentieren und dabei das Geheimnis der schwebenden Schiffe lüften können.

Adresse: Am Hebewerk 26, geöffnet ist Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Letzter Einlass 17.30 Uhr. Vorübergehend gilt ein reduzierter Eintritt, da das Kesselhaus aufgrund von Bauarbeiten für die neue Dauerausstellung geschlossen ist. Erwachsene zahlen 3,50 Euro, Kinder, Jugendliche, Schüler und Schülerinnen haben freien Eintritt.

Neue Städte braucht die Welt? Wie sie mit KI funktionieren, zeigt dieses Modell in der Arbeitsschutzausstellung.

Neue Städte braucht die Welt? Wie sie mit KI funktionieren, zeigt dieses Modell in der Arbeitsschutzausstellung. © Andreas Wahlbrink

In der Deutschen Arbeitsschutzausstellung (Dasa) in Dortmund-Dorstfeld geht es gerade um Künstliche Intelligenz. Das vermeintliche Zauberwort „KI“ ist in aller Munde. Was sich hinter „Künstlicher Intelligenz“ wirklich verbirgt, verrät eine atmosphärische und inhaltsreiche Ausstellung. Fünf große Themenbereiche drehen sich um lernende Computertechnik in Heim und Freizeit, bei der Arbeit, in der Stadt oder in der Gesellschaft generell. Die 800 Quadratmeter große Schau lädt an interaktive Stationen und in aufwändig gestaltete Räume ein, um die Welt hinter der „KI“ zu hinterfragen.

Adresse: Friedrich-Henkel-Weg 1-25 in Dorstfeld, der Eintritt ist frei, geöffnet ist die Dasa Montag bis Freitag 9-17 Uhr und Samstag und Sonntag 10-18 Uhr.

Im Herner Archäologie-Museum ist aktuell eine Sonderausstellung über das berühmteste archäologische Denkmal Europas zu sehen. In Stonehenge - Von Menschen und Landschaften“ treten die Besucher ein in eine Laserscandaten-basierte 1:1-Rekonstruktion des inneren Steinkreises in England. Projektionen ergänzen die Rekonstruktion auf rund 80 Quadratmetern Fläche, die die Landschaft rund um das Unesco-Weltkulturerbe-Monument zeigen. Eine Lichtinszenierung bildet einen authentischen Tagesverlauf in der Landschaft von Stonehenge nach.

Adresse: Europaplatz 1 in Herne. Dienstag, Mittwoch, Freitag 9 bis 17 Uhr, Donnerstag 9 bis 19 Uhr, Samstag, Sonntag 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt in die Sonderausstellung kostet für Erwachsene 7 Euro, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre haben freien Eintritt.

Der Botanische Garten Bochum der Ruhr-Universität Bochum ist ein prima Ausflugsziel für Naherholungssuchende. Der rund 13 Hektar große Garten bietet sich für Spaziergänger wie für Wissbegierige an. Eine sehr schöne Anlage, auf der sich auch der Chinesische Garten und mehrere Gewächshäuser befinden, die ebenfalls einen Besuch wert sind. Allerdings ist es etwas schwierig, den Weg zum Botanischen Garten zu finden.

Adresse: Universitätsstraße 150, Öffnungszeiten bis 31. März 9 bis 16 Uhr, die Gewächshäuser schließen um 15.30 Uhr. Parkplätze sind in unmittelbarer Nähe verfügbar, während des Unibetriebs aber sehr voll.

Wer sich für Fotografie interessiert, ist auf Zeche Zollern richtig. Hier hat gerade eine neue Ausstellung mit Werken des Fotografen Erich Grisar eröffnet. 1928 bis 1932 reiste er mit Kamera und Schreibmaschine durch Europa. Grisar fotografierte auf seinen Reisen durch Spanien, England, Holland und Polen nicht nur die landestypischen Sehenswürdigkeiten.

Vor allem die Menschen in ihrer jeweiligen Lebens- und Arbeitssituation waren ihm wichtig. Die Ausstellung zeigt rund 200 Aufnahmen, darunter viele bislang unveröffentlichte Motive.

Dass man auf Zollern noch mehr erleben kann, dürfte in Castrop-Rauxel eine Binsenweisheit sein. Geführte Rundgänge zu diversen Themen stehen dort am 12. und 13. März wieder auf dem Programm.

Adresse: Grubenweg 5 in Bövinghausen. Geöffnet Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Eintritt Erwachsene 5 Euro, Kinder, Jugendliche, Schüler und Schülerinnen frei.