Vergangenes Jahr gab es eine Musical-Gala im Parkbad Süd. Der Erlös sollte in die Planungen für das Hospiz Haus Erika fließen. Eine Einrichtung, die Pflegedienst-Unternehmerin Susanne Rosenberger in Ickern bauen und betreiben möchte. Nun gab es einen Scheck: 2500 Euro kamen zusammen. Ein kleiner Beitrag zu einem großen Projekt. Ein Riesen-Beitrag ist auch in Mache: Es sieht so aus, als hätte man jetzt ein passendes Grundstück gefunden, auf dem man bauen kann.
Es klang ambitioniert, was Susanne Rosenberger vergangenes Jahr bekannt gab: Sie suchte ein Grundstück von 4000 Quadratmetern. In Ickern. Um dort einen Neubau zu planen für das rund 3 Millionen Euro teure Hospiz-Projekt. Jetzt vermeldete sie: „Auch in Sachen Grundstück kann ich freudiges berichten. Es wurde aus privater Hand eines gefunden, mit einer Größe von 3900 Quadratmetern.“
Volltreffer! Aber die Tinte ist wohl noch nicht trocken, der Notartermin steht noch bevor, so Rosenberger. Darum sei es noch nicht möglich, über den genauen Ort zu sprechen, geschweige denn zu schreiben. Auf Nachfrage unserer Redaktion beim möglichen derzeitigen Eigentümer hieß es, es sei noch nichts zu verkünden.
Doch im Hintergrund wird weiter an den Plänen gearbeitet: Ab sofort kann man beim Pflegedienst S. Rosenberger an der Sünderlingstraße / Ecke Recklinghauser Straße Mitgliedsanträge bekommen, wenn man dem Förderverein beitreten möchte. Der ist für den Bau und Betrieb des Hospizes unerlässlich. Je mehr Menschen helfen und sich mit Vereinsbeiträgen oder Spenden beteiligen, desto weiter kommt man. Auch werde gerade eine Webseite fertiggestellt, wo man den Antrag später direkt herunterladen kann.

Hospiz seit 2022 in Planung
Im Mai 2022 sprach Susanne Rosenberger erstmals öffentlich über ihre Idee, ein Hospiz bauen zu wollen. Dort sollen schwer kranke Menschen, die wissen, dass sie bald sterben, einen würdigen Abschied vom Leben genießen. Ein Hospiz gibt es direkt an der Stadtgrenze zu Dortmund im Ortsteil Westrich, doch die Plätze sind begrenzt und begehrt. Als ihre eigene Oma 1999 starb, gab sie Susanne Rosenberger mit auf den Weg, ihren Weg zu gehen und das zu tun, was sie sich wünscht.
Sie gründete noch im Jahr 2000 einen Pflegedienst, der heute rund 50 Mitarbeiter hat. Und nun schlägt sie den neuen Weg ein. Der weit ist, das weiß sie, aber auf dem sie schon erste Stationen hinter sich hat: die erste größere Benefizveranstaltung, die Erlös brachte, der Förderverein, der sich im Herbst gründete. Bald könnte es also mit dem Grundstück weiter gehen.
Zwölf Plätze soll das Hospiz haben, 18 Palliativpflegekräfte beschäftigen. Susanne Rosenberger würde es gern 2025 in Betrieb nehmen. Ein entscheidender Schritt ist jetzt der Notartermin.
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