Sonnenuntergang über Castrop-Rauxel: In den nächsten Tagen soll quasi keine Wolke den Hochsommer stören. Es wird wieder heiß und bleibt viel zu trocken.

Sonnenuntergang über Castrop-Rauxel: In den nächsten Tagen soll quasi keine Wolke den Hochsommer stören. Es wird wieder heiß und bleibt viel zu trocken. © Helmut Kaczmarek

Heiß und zu trocken: Castrop-Rauxel zwischen Sommerspaß und Brandgefahr

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Wunderbar für alle Feste und Feiern, eine Katastrophe für die Natur: Es bleibt bei Hochsommer mit Temperaturen um die 30 Grad und in Castrop-Rauxel steigt die Brandgefahr weiter dramatisch.

Castrop-Rauxel

, 07.08.2022, 14:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Wettervorhersage verheißt allen Schulkindern in Castrop-Rauxel für die letzten Ferientage bestes Wetter und für die ersten Schultage nach den Sommerferien die Aussicht auf Hitzefrei. Und die mittelfristige Sicht verspricht für alle Feste, die am kommenden August-Wochenende geplant sind, ebenfalls beste Wetterlagen.

Für die nächsten 10 Tage künden die Wetterdienste nämlich Sonne pur an. Mit bis zu 15 Stunden Sonnenschein am Tag und Tageshöchst-Temperaturen zwischen 24 und 30 Grad bis zum 16. August mindestens bleibt der Hochsommer in Castrop-Rauxel eine stabile Angelegenheit.

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Beste Voraussetzungen also etwa für den Naschmarkt in der Castroper Altstadt am Donnertag, 11. August, ab 17 Uhr, für das große Stadtfest am Samstag, 13. August, auf dem Europaplatz, mit dem die Stadt Castrop-Rauxel hier 60 Jahre Europastadt feiert (11 bis 17 Uhr) oder für das Steampunk-Festival, das am Samstag und Sonntag, 13. und 14. August, von 12 bis 20 bzw. 10 bis 18 Uhr am Schiffshebewerk Henrichenburg gefeiert wird.

Anhaltende Trockenheit setzt sich weiter fort

So schön das dauerhafte Sommerwetter für viele Menschen dabei aber auch sein mag: Mit der Wärme geht eine riesige Trockenheit einher, die nach ebenfalls schon zu trockenen Wochen zur echten Gefahr für die Natur wird. Im Juli lag der Niederschlag in ganz NRW laut Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutzschutz (LANUV) mit 38 Litern pro Quadratmeter weit unter dem Durchschnitt des langjährigen Mittels seit 1961, das für den Juli 82 bis 83 Liter angibt.

Und auch davor war es schon viel zu warm und zu trocken in diesem Jahr. Das gilt für den Juni ebenso wie für das gesamte Frühjahr 2022, das laut LANUV nur etwa zwei Drittel der bekannten und für den Boden dringend nötigen Niederschlagsmengen gebracht hat. Kein Wunder, dass Förster, Stadt und Kreis schon Alarm geschlagen haben.

Feuerwehr musste schon zu drei Flächenbränden raus

Und auch die Feuerwehr in Castrop-Rauxel ist in höchster Alarmbereitschaft, denn in den letzten Tagen musste man schon zu drei Flächenbränden in der Stadt ausrücken, die leicht erheblichen Schaden hätten anrichten können. Am Samstag hatte man in Ickern Glück, am Mittwoch brannte es am Bredenbrauck und am Freitag an der Rittershofer Straße, so das Einsatzportal der Feuerwehr.

Mit der weiter anhaltenden Trockenheit der kommenden Tage steigt die Brandgefahr auf Feldern und in den Wäldern dramatisch weiter an. schon der kleinste Funken, die weggeworfene Zigarettenkippe oder eine Glasscherbe können verheerende Brände auslösen, wie man inzwischen nicht nur in Südeuropa, sondern auch schon im Osten Deutschlands beobachten kann.

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