Ganz am Rand der Straße Am Markt fällt dieses kleine Plakat zur Maskenpflicht nicht auf.

© Ronny von Wangenheim

Hinweise auf Maskenpflicht fehlen in der Castroper Altstadt

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Mit Öffnung weiterer Läden kommen immer mehr Menschen in die Altstadt. Nicht alle tragen eine Maske. In der Fußgängerzone ist das aber Pflicht. Ein Polizeibeamter vermisst große Schilder.

Castrop

, 11.03.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Am Rand der Straße Am Markt ist an einem Straßenpfahl ein DIN A4-großes Plakat befestigt. „Achten Sie auf die ausgeweitete Maskenpflicht“, steht darauf. Groß auffallen kann es nicht. Gegenüber ist eine Absperrung mit einem weiteren Hinweis an eine Hauswand geschoben wurden. Hier geht es um die Maskenpflicht auf dem Wochenmarkt.

Selbst wenn die Absperrung an den Markttagen in die Mitte der Straße gezogen wird, vermittelt der Hinweis ein falsches Bild. Denn nicht nur auf dem Wochenmarkt, sondern in der gesamten Fußgängerzone gilt die Maskenpflicht. Vor wenigen Wochen wurde sie noch einmal verschärft. Jetzt müssen es medizinische Masken sein. Stoffmasken reichen nicht mehr.

Werbung für Masken fallen auf, Hinweise auf die Maskenpflicht in der Fußgängerzone fehlen.

Werbung für Masken fallen auf, Hinweise auf die Maskenpflicht in der Fußgängerzone fehlen. © Ronny von Wangenheim

Darauf achtet unter anderem der Bezirksdienstbeamte Andreas Krause, der regelmäßig in der Altstadt unterwegs ist. „Die Beschilderung ist unzureichend“, sagt er und weiter: „In Herne stehen beispielsweise gut sichtbare Metallschilder.“

Schilder sind zu klein und zu unkonkret in der Aussage

Er zeigt am Markt in verschiedene Richtungen. Hier ist auf den ersten Blick kein Schild zu sehen. Wer auf dem Parkplatz aussteigt und in die Stadt läuft, fällt nicht automatisch über einen entsprechenden Hinweis. An anderen Eingängen zur Altstadt finden sich noch nicht einmal kleine Schilder.

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Lieber wäre es Andreas Krause zudem, wenn auf den Schildern nicht nur von der „ausgeweiteten Maskenpflicht“ die Rede wäre, sondern konkret auf die Fußgängerzone und auf die medizinischen Masken hingewiesen würde.

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„Der Castroper ist diszipliniert“, sagt der Bezirksdienstbeamte, während er den Gruß eines vorbeikommenden Mannes erwidert. Nur in Ausnahmefällen müsse er aktiv werden. „Ich habe überhaupt keine Probleme“, sagt er: „Es kommt immer darauf an, wie man mit den Leuten spricht.“

Rauchen entbindet nicht von der Maskenpflicht

Da geht es dann mal um den Hinweis, dass Rauchen nicht von der Maskenpflicht entbindet. Wer rauchen will, muss die Fußgängerzone verlassen, so sagt er. Auch die Bänke rund um den Markt gehören, anders als der Parkplatz in der Mitte, zur Fußgängerzone. Wenn dann dort Menschen, gerade ältere, mal kurz die Maske runterzögen, um Atem zu schöpfen, ist das für Andreas Krause nicht unbedingt ein Grund um einzuschreiten.

Bald könnten auch wieder mehr sichtbare Hinweise auf die Maskenpflicht geben. „Wir überprüfen dies noch einmal in der Innenstadt und stocken gegebenenfalls noch einmal auf“, informiert die Stadt auf Anfrage dieser Redaktion.

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