Christoph Gundermann, gebürtiger Lüner, war zuletzt Pfarrer von zwölf Gemeinden im Sauerland. Nun kommt er nach Castrop-Rauxel an die Spitze einer Pfarrei mit sechs Gemeinden.

© Gundermann

Die ersten Amtshandlungen des neuen Pfarrers im Pastoralverbund Süd

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St. Lambertus hat einen neuen Pfarrer: Winfried Grohsmann ist am Sonntag feierlich nach Werl verabschiedet worden. Der Neue steht bereit. Doch was werden seine ersten Amtshandlungen sein?

Castrop-Rauxel

, 27.09.2021, 08:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das Hochamt zur Verabschiedung von Pfarrer Grohsmann ist beendet: Am Sonntag läuteten die Glocken von St. Lambertus zum letzten Mal für den Mann, der 16 Jahre lang den Pastoralverbund Süd leitete und 25 Jahre lang in Castrop-Rauxel lebte. Er wird nun Gefängnispfarrer der größten Justizvollzugsanstalten Deutschlands in Werl bei Soest.

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Und nun? Kommt ein neuer: Christoph Gundermann steht in den Startlöchern. Der gebürtige Lüner kommt aus einer großen Gemeinde mit vielen einzelnen Dörfern und Kirchen aus dem sauerländischen Lennestadt zurück ins Ruhrgebiet. „Ja, ich bin ich bereits verabschiedet worden und befinde mich derzeit in der Umzugsphase, die, wie jeder weiß, der schon einmal umgezogen ist, von großer Unruhe und Hektik geprägt ist“, sagte er jetzt unserer Redaktion.

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Die Amtsübertragung als Pfarrer von St. Lambertus und als Leiter des Pastoralverbundes Castrop-Rauxel-Süd werde am 4. Oktober in Paderborn vollzogen. Die Einführung in die große Pfarrei in der Südhälfte der Stadt findet auf Wunsch der Gremien des Pastoralverbundes am 24. Oktober um 15 Uhr bei einer Eucharistiefeier in St. Lambertus statt.

Als erstes „vor unseren Gott stellen“

Aber was plant er für seine erste Zeit in Castrop-Rauxel? „Als erstes werde ich mit den Gläubigen des Pastoralverbundes die Heilige Messe feiern“, sagt Gundermann. „Wir stellen uns gemeinsam vor unseren Gott, preisen ihn für sein Weggeleit, danken ihm für das Vergangene und bitten um Schutz und Segen für das Kommende.“

Dieser gemeinsame Blick im Glauben sei für ihn auch wesentlich für die Zukunft. „Es geht darum, dass wir gemeinsam als Glaubende Gott in unserem Alltag entdecken, ihn immer wieder in das Zentrum all unseres Denkens, Redens und Tuns stellen und ihn so erlebbar machen in unserer Welt.“

Geprägt vom Hören und Hinsehen

Für ihn ganz persönlich werde die erste Zeit geprägt sein vom „Kennenlernen, Hören und aufmerksamen Hinsehen auf die Menschen und Situationen, denen ich begegnen werde. Ich bin offen für all das, was auf mich zukommt und jeden, dem ich begegne“, so Gundermann – „und hoffe auch auf eine solche Offenheit zu treffen“.

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In Lennestadt hinterlasse er Menschen, denen er weiterhin zutiefst verbunden sein wolle. „Ich bin ihnen dankbar für die vergangenen 18 Jahre. Mit der überaus herzlichen und in weiten Teilen auch sehr emotionalen Verabschiedung, die die Verbundenheit des gemeinsamen Weges und Glaubens noch einmal sehr deutlich hat zutage treten lassen, haben es mir die Lennestädter wirklich nicht leicht gemacht, Abschied zu nehmen“, sagt Gundermann, der 1992 in Paderborn zum Priester geweiht wurde.

Jetzt gehe sein Blick nach vorne. „Ich freue mich auf das gemeinsame Leben und Glauben bei uns in Castrop-Rauxel“, so Gundermann. Bei uns ...

Der Pastoralverbund Süd

Zur Pfarrei gehören die sechs Gemeinden St. Lambertus Castrop, St. Franziskus Schwerin, St. Elisabeth Obercastrop, St. Marien Merklinde, Heilige Schutzengel Frohlinde und Heilig-Kreuz Dorf Rauxel.