„Die Zahl ist wirklich immens“, sagt die Erste Beigeordnete und Beigeordnete für Jugend, Schule und Soziales Regina Kleff, als sie bei der Ausschusssitzung die Anmeldezahlen an den Grundschulen in Castrop-Rauxel vorstellt. 752 Kinder werden im Schuljahr 2023/24 eingeschult.
Ein Großteil der Eltern hat inzwischen Wünsche geäußert, welche Grundschule das Kind ab dem Sommer besuchen soll. 45 Anmeldungen stehen noch aus, was aber nicht unüblich sei.
Einen „immensen Zuwachs“ sieht Kleff bei den Anmeldezahlen an der Cottenburgschule. 87 Anmeldungen gibt es hier bislang. 39 Jungen und 48 Mädchen sollen, wenn es nach den Eltern geht, dort die erste Klasse besuchen. „Eine erfreulich hohe Anmeldezahl“, sagt die Beigeordnete für Jugend, Schule und Soziales.
Vor einem Jahr lag die Anmeldezahl hier zum gleichen Zeitpunkt bei 66 Kindern. Doch nicht allein an dieser Grundschule ist die Anmeldezahl gestiegen. Die Grundschule am Hügel hat 82 Anmeldungen. Im Vergleich: Zum Schuljahr 2022/23 hatten 61 Eltern ihr Kind dort angemeldet. 2021 waren es schon mal 76 Kinder.
Schulen mit weniger Zulauf
Es gibt aber auch Schulen, die bislang weniger Anmeldungen verzeichnen. Lindenschule, Grundschule Alter Garten und Elisabethschule haben deutlich weniger Anmeldungen. Die Grundschule in Frohlinde möchten 42 Kinder besuchen. Im Jahr davor waren es 53 Kinder.
Die Grundschule in Henrichenburg verzeichnet bislang 70 statt 81 Anmeldungen im Vorjahr. Die Elisabethschule hatte im Vorjahr 85 Anmeldungen, nun sind es deutlich weniger, und zwar 62.
Formal abgeschlossen sein wird das Anmeldeverfahren erst im Januar 2023. Dann wird beraten, wie die Klassen gebildet werden. Bis dahin könne sich noch einiges bei den Anmeldungen verändern.
Die Stadt rechnet auch für die kommenden Jahrgänge mit Anmeldezahlen, die über 700 Schulanfänger gehen. „Wir wissen, Schulentwicklungsplanung ist dynamisch“, sagt Kleff. Die steigenden Zahlen erklärt die Stadt mit steigenden Geburtenzahlen und mit der Zuwanderung.
2020 etwa wurden alleine 700 Kinder in Castrop-Rauxel geboren, die also 2026 eingeschult werden. Plus Kinder, die noch hinzuziehen. Von den im mehr als zehn Jahre alten Schulentwicklungs-Plan prognostizierten 500 Schülern, die man nur noch erwartete, ist man damit weit entfernt.
Wie lange der Trend nach oben noch anhält, wird abzuwarten bleiben. Der Schulraum in Castrop-Rauxel bleibt aber vorerst knapp.
Reaktionen auf Einsparmaßnahmen in Castrop-Rauxel: „Für Kinder ist das eine Katastrophe“
Dem Handwerk fehlt der Nachwuchs: Liebe Jugendliche, es muss nicht jeder studieren
Vater fährt Lkw auf Schulhof in Castrop-Rauxel: So gefährlich ist der tote Winkel für Kinder