Castrop-Rauxel zaubert neue Grundschule aus dem Hut Anmelde-Andrang war zu groß

Stadt zaubert neue Grundschule aus dem Hut: Im Sommer geht es schon los
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Die Stadt Castrop-Rauxel hat eine Lösung für das Problem mit zu vielen Kindern für zu wenig Grundschulen gefunden: Sie wird eine neue Grundschule an den Start bringen. Aber in den ersten zwei Jahren firmiert sie als zweiter Standort der Cottenburgschule.

Viele Eltern hatten in den vergangenen Wochen Absagen erhalten: Aus dem kleinen Stadtteil Dingen sind allein eine Handvoll Fälle bekannt. Viele der Kinder sollten ab dem kommenden Sommer in die erste Klasse an der Wilhelmschule gehen. Die ist in Dorf Rauxel, von Dingen aus fährt ein Bus dorthin. Aber sie erhielten Absagen und die Empfehlung, sich an die Cottenburgschule zu wenden.

Daraus wird jetzt ein Schuh: Die Grundschule auf Schwerin wird in der Tat deutlich erweitert, aber nicht am eigentlichen Standort an der Cottenburgstraße, sondern an dem Ort, an dem jetzt noch die Grundschule Am Hügel beheimatet ist. Die wiederum zieht, das steht schon länger fest, zur einstigen Real-, heute Sekundarschule an der Kleinen Lönsstraße um. Die läuft aus und hat noch einen zweiten Standort an der Schillerstraße.

Auch Grundschule Am Hügel wächst

In einer Vorlage der Verwaltung für die politische Debatte in der kommenden Woche im Betriebsausschuss 2 (Do, 9.2., 17 Uhr, Ratssaal) und in der Woche drauf im Stadtrat (16.2., 17 Uhr) heißt es: „Die Grundschule Am Hügel kann ihre Zügigkeit von zwei auf drei Züge erhöhen. Durch den Umzug der Schule zur Kleinen Lönsstraße 60 wird das bisherige Schulgebäude Am Hügel 6 frei und steht als eingerichtetes Schulgebäude einer zweizügigen Schule weiterer schulischer Nutzung unmittelbar zur Verfügung.“

Die Cottenburgschule habe sich nach ausführlicher Beratung zwischen Schulleitung, Lehrkräften, Schulaufsicht, Schulträger und Vertretern der Politik dazu bereit erklärt. Aber wozu? Sie soll für einen Übergangszeitraum von ein bis zwei Jahren zu den eigenen zwei Zügen auf Schwerin einen zweizügigen Teilstandort Am Hügel führen. Sie sei im Anmeldeverfahren von den Eltern für 90 künftige Erstklässler ausgewählt worden, könnte aber nur 56 aufnehmen. Nach einem oder zwei Schuljahren soll daraus dann wohl eine eigene neue Grundschule werden.

„Da die Schule in der Vergangenheit wegen hoher Anmeldzahlen bereits zweimal eine zusätzliche Eingangsklasse gebildet hat, bestehen kurzfristig keine räumlichen Kapazitäten mehr“, erläutert die bei der Stadt zuständige Erste Beigeordnete Regina Kleff.

Auch für die Grundschule Am Hügel gibt es Anmeldungen für drei Eingangsklassen. Die lassen sich am neuen Standort Sekundarschule realisieren, so die Stadtverwaltung. Lediglich die Elisabethschule in Obercastrop hätte in diesem Anmeldeverfahren in Altstadt-Nähe noch freie Plätze.

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