
Bettina Lenort hat gute Nachrichten für die Problemimmobilie in der Altstadt an der Glückaufstraße 30. © Schroeter / Weckenbrock
Lösung für Gammelhaus in Castroper Spitzen-Wohnlage rückt näher
Abriss in Aussicht?
Drei Schrottimmobilien in der Castroper Altstadt und ihrem Umfeld gab es jahrelang. Eines ist abgerissen, das andere könnte nun bald offenbar folgen. Die Stadtbaurätin machte nun Hoffnung.
Das schlimme Gammelhaus an der Bergstraße in Dorf Rauxel ist schon gefallen. Das an der Kreuzstraße in Obercastrop steht noch immer da und könnte bald das letzte in der Altstadt und ihrem Umfeld sein. Denn in Spitzen-Wohnlage am Stadtgarten, wo an der Glückaufstraße 30 ein altes Wohnhaus seit Jahren leer steht, gibt es nun offenbar gut Nachrichten.
Bürger Ralf Epkenhaus stellte im Stadtrat am Donnerstag (24.6.) eine Bürger-Anfrage: Er wollte wissen, wie der Stand der Dinge bei dieser im Stadtbild störenden Immobilie auf einem Grundstück, das Gold wert ist, sei. Stadtbaurätin Bettina Lenort antwortete recht klar: „Wir sind zurzeit bei dieser Immobilie mit dem Eigentümer in guten Gesprächen.“
Sie sei sogar „guter Dinge, dass sich auf absehbare Zeit etwas tut“, so Lenort weiter. Das war in der Vergangenheit als schwer bezeichnet worden, weil die bekannten Gammelhäuser nach dem Tod der Bewohner weitgehend an Erbengemeinschaften gegangen waren, von denen Familien und Einzelerben zum Teil im Ausland lebten. „Die Besitzverhältnisse waren schwierig“, bestätigte Lenort erneut. „Wir sind gerade dabei, einen guten Weg zu finden.“ Man arbeite die Problemimmobilien auf Basis eines Leitfadens ab.
Fachleute sehen in Gammelhäusern die Gefahr, dass die ganze Nachbarschaft in einen Abwärtsstrudel geraten kann.
Gebürtiger Münsterländer, Jahrgang 1979. Redakteur bei Lensing Media seit 2007. Fußballfreund und fasziniert von den Entwicklungen in der Medienwelt seit dem Jahrtausendwechsel.
