Seit Mitte Dezember werden in der Notunterkunft des Landes in Castrop-Rauxel Flüchtlinge aufgenommen. Meistens kommen sie aus der Ukraine. Dabei füllen sich die Hallen an der B235 in Habinghorst schnell. Innerhalb von zwei Tagen haben sie sich mehr als verdoppelt.
Stand Dienstag (20.12.) lebten laut Bezirksregierung Münster 90 Menschen in der Notunterkunft. Zwei Tage später (22.12.) waren es bereits 198 Menschen. „Die Lage ist sehr dynamisch“, sagt Sprecherin Celina Ungruhe. Auch über die Weihnachtstage können weitere Flüchtlinge in der Notunterkunft ankommen. Platz ist reichlich. Die Notunterkunft hat 600 Plätze jederzeit verfügbar, im Bedarfsfall kann auf 1000 aufgestockt werden.
Städtische Unterkünfte
Während die meisten Ukraine-Flüchtlinge nur kurz in der Notunterkunft leben – erfahrungsgemäß ein oder zwei Wochen – bleiben sie in den städtischen Unterkünften länger. „Stand heute (22.12.) leben 552 ukrainische Flüchtlinge in Castrop-Rauxel“, sagt Stadtsprecherin Maresa Hilleringmann. Die Menschen in der Landeseinrichtung an der B235 zählen hier nicht mit.
Viele von leben in städtischen Unterkünften. Insgesamt wohnen hier 301 Menschen, Geflüchtete und Obdachlose, so die Stadtsprecherin. „Aktuell reichen die Plätze noch aus.“ Turnhallen, wie bereits von der Stadt vorsorglich angedacht, sind bisher kein Thema. Auch hier können jederzeit weitere Flüchtlinge ankommen. Allerdings sind die Zuweisungen wegen der Notunterkunft etwas geringer.
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