Ein Feuerwehrauto steht auf einer Straße in Castrop-Rauxel. Es ist dunkel.

Die Feuerwehr musste in der Nacht zum 12. Oktober zu einem Brand ausrücken. © Feuerwehr Castrop-Rauxel

Brand an der B235: War Feuerteufel wieder in Castrop-Rauxel unterwegs?

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Fast zwei Dutzend Einsatzkräfte rückten in der Nacht zu Mittwoch zu einem Brand in Castrop-Rauxel aus. Wieder brannte eine Mülltonne. Die Polizei prüft die Verbindung zu anderen Vorfällen.

Castrop-Rauxel

, 12.10.2022, 14:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Eigentlich löscht die Feuerwehr Brände. In Castrop-Rauxel lief ein Einsatz aber anders ab als gewöhnlich: Als die Einsatzkräfte eintrafen, waren schon Polizisten dabei, ein Feuer zu löschen.

In der Nacht zu Mittwoch (12.10.) wurde die Feuerwehr gegen 3.50 Uhr zu einem Feuer alarmiert. An der Habinghorster Straße (B235) brannte es. Laut Polizei hatte eine Anwohnerin den Brand bemerkt und den Notruf gewählt.

Die Löschzüge Habinghorst und Henrichenburg, ein Rettungswagen, ein Notarzt und Kräfte der Hauptwache machten sich auf den Weg. Als sie eintrafen, waren bereits Polizisten mit dem Löschen einer Mülltonne beschäftigt. „Sie hatten den Brand mit drei Pulverlöschern schon abgelöscht“, teilt die Feuerwehr mit.

Die Anwohner seien zu diesem Zeitpunkt schon im Freien gewesen. Die Feuerwehr löschte nur noch nach.

Trotz des schnellen Handelns konnte nicht verhindert werden, dass die Hausfassade und ein dort geparktes Auto beschädigt wurden. Wie hoch der Schaden ist, kann die Polizei nicht sagen. Ursächlich war aber der Brand in der Mülltonne. Und das kennen wir schon.

Ein weißes Gebäude. Die Fassade ist von Ruß geschwärzt.

Brand in einem Keller an der Habinghorster Straße. Die Feuerwehr und die Polizei waren vor Ort. © Feuerwehr Castrop-Rauxel

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Eine Festnahme noch in der Nacht

Anfang September kam es an einem Wochenende (4./5.9.) vermehrt zu ähnlichen Vorfällen: Mülltonnen brannten an verschiedenen Stellen in Ickern / Habinghorst. Die Polizei nahm damals zwei Tatverdächtige fest; darunter ein 21-Jähriger ohne festen Wohnsitz. „Der Tatverdacht hat sich bei ihm konkretisiert“, so Polizeisprecherin Corinna Kutschke auf Anfrage der Redaktion einige Tage nach den Taten. In Haft wurde der Mann aber nicht genommen.

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In der Nacht zu Mittwoch nun war derselbe 21-Jährige in der Nähe des Tatorts an der Habinghorster Straße unterwegs. Die Beamten nahmen ihn wieder fest. „Ein Zusammenhang mit den anderen Bränden wird derzeit geprüft“, teilte die Polizei am Morgen mit. Das Fachkommissariat ermittelt weiter, heißt es in der Meldung der Polizei.

Deshalb sucht die Polizei nun nach weiteren Zeugen, die Angaben oder Hinweise liefern können. Wer etwas gesehen hat, kann sich unter 0800 2361 111 melden. Am Einsatzort war die Feuerwehr und der Rettungsdienst mit 20 Einsatzkräften. Die Polizei war mit drei Streifenwagen vor Ort. Wie hoch der Sachschaden ausfällt, lässt sich erst nach genauerer Begutachtung von Haus und Auto ermessen.

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