
© Volker Engel
Kravanja macht Hoffnung auf Super-Spielplatz am Hallenbad
Online-Sprechstunde
Bürgermeister Rajko Kravanja hat am Mittwochabend zur Bürgersprechstunde bei Facebook geladen. Die schlechte Corona-Lage dominierte zu Beginn, aber es gab auch gute Nachrichten für die Stadt.
Die höchste Wochen-Inzidenz im Kreis Recklinghausen, der Hotspot EvK: Nein, die Corona-Situation in Castrop-Rauxel sei gerade „nicht angenehm“, gab Bürgermeister Rajko Kravanja (SPD) zu Beginn seiner Bürgersprechstunde klar zu.
Das Infektionsgeschehen in der Europastadt sei ein „Grund zur Besorgnis“, aber kein Grund für hektische Maßnahmen. Daher beobachte man die Lage und berate sich zum Wochenende hin noch mal mit dem Kreis. Kravanja zeigte sich aber optimistisch, dass sich die Situation in den nächsten Tagen entspannen und die Inzidenz wieder sinken werde.
Auch das Bürgerbüro, das nach einem Coronafall diese Woche geschlossen werden musste, werde ziemlich sicher Dienstag wieder öffnen können, stellte Kravanja in Aussicht. Viele Mitarbeiter hätten schon ihr negatives Testergebnis erhalten.
Kravanja: „Ich habe auch die Faxen dicke“
Auf die Frage mehrerer Zuschauer, wann auch Restaurants und Frisöre wieder öffnen können, konnte Kravanja weniger zuversichtliche Antworten geben. Man müsse abwarten, sagte er. Im Übrigen halte er die Öffnungs-Diskussion für „gefährlich und verfrüht“. Auch wenn er Verständnis für die Wünsche habe. Er wurde deutlich: „Ich habe auch die Faxen dicke.“ Er wolle auch wieder raus und Menschen treffen, aber man müsse durchhalten. „Arschbacken zusammenkneifen“, so der SPD-Politiker.
Und er gab einen kleinen, einen persönlichen Einblick in den Corona-Alltag seiner Familie: Er bestelle Essen zum Mitnehmen im Restaurant, hole Vorbestelltes im Baumarkt ab. Seine Mutter, eine Frisörmeisterin, habe ihm die Haar geschnitten und seine Frau mache Online-Sportkurse, während er die Kinder hüte. Den Impftermin für seinen Vater habe er Montagnacht ausgemacht.
Fördergeld für Spielplatz? Kravanja: Es könnte „richtig geil“ werden
Abseits der Corona-Themen gab es Anfragen querbeet zu Kindergärten, Baustellen, Parkplätzen, Geschwindigkeitskontrollen und vielem mehr. Ganze zwei Stunden beantwortete Kravanja Bürgeranliegen. Eine richtig gute Nachricht ging bei den vielen Themen fast unter: dass in den Bau des neuen Groß-Spielplatzes am Hallenbad noch viel mehr Geld fließen könnte als geplant.

Hier könnte ein Eine-Million-Euro-Spielplatz entstehen: auf der Grünfläche hinter dem Hallenbad. © Tobias Weckenbrock
Zum Hintergrund: Im Laufe des Jahres gab es viele Bürgervorschläge zum Spielplatzbau und Ende August eine große Mitmachaktion. 350.000 Euro sind im städtischen Etat für den Bau eingeplant. Und nun hat die Stadt laut Kravanja jüngst einen Förderantrag bei einem Förderprogramm eingereicht, das genau zu dem Spielplatzbau passe. Die Fördersumme: eine dreiviertel Million Euro.
Kravanja: „Wenn das klappt, bauen wir einen Spielplatz von fast einer Million Euro.“ Mit Pump-Track, mit Bolzplatz samt Tribüne, mit separatem Kleinkinderspielplatz und Trim-dich-Pfad. Das werde „richtig geil“, so der Bürgermeister.
Und egal, ob das Fördergeld kommt oder nicht – angefangen mit dem Bau werde noch in diesem Jahr. Entweder mit dem ganz großen Wurf oder der kleineren Variante.
CAS-App mit neuem Software-Entwickler
Die CAS-App soll überarbeitet werden, dabei sollen auch Benachrichtigungsprobleme behoben werden, so Kravanja. Das Ganze habe sich nur in die Länge gezogen, da der Software-Entwickler, mit dem man zusammenarbeite, gewechselt werden musste. Er habe corona-bedingt das Projekt abgeben müssen.Ist fürs Journalistik-Studium vor 20 Jahren nach Dortmund gezogen und hat danach jahrelang in der Nachrichtenredaktion gearbeitet. Lebt schon lange im Dortmunder Westen und freut sich, hier und in Castrop-Rauxel auch journalistisch unterwegs zu sein.
